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Inhalt

Der 14-jährige Maik und sein russischer Schulkollege Andrej Tschichatschow, genannt Tschick, sind Außenseiter. Eines Tages holt Tschick seinen Freund mit einem gestohlenen Wagen ab und die beiden beginnen eine Reise ins Unbekannte.

Auf dem Weg treffen sie Isa, die sie ein Stück ihres Weges begleitet und in die Maik sich verliebt. Nachdem sie allerdings (schon zum zweiten Mal) einen Autounfall erleben, werden sie von der Polizei aufgegriffen und zurückgebracht. Maik wird zu Sozialstunden verurteilt, Tschick muss in ein Heim gehen. Die Mitschülerinnen und Mitschüler Maiks, allen voran sein vergangener Schwarm Tatjana, beginnen sich auf einmal für ihn zu interessieren und seine alkoholkranke Mutter muss erneut in eine Entzugsklinik. Als sie ihre gesamten Möbel im Pool versenkt, gesellt sich ihr Sohn zu ihr und beide tauchen zum Boden, wo sie hocken und die Luft anhalten.

Tschick von Wolfgang Herrndorf
Das junge Ensemble der Jugendoper „Tschick“ in der Wiener Staatsoper.

Foto: Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Werkgeschichte

Der Jugendroman erschien 2010 und wurde mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis sowie mit dem Clemens-Brentano-Preis und dem Hans-Fallada-Preis ausgezeichnet.

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Herrndorf hatte die Intention, einen Jugendroman zu schaffen, der für die Leserinnen und Leser das bedeutet, was die Romane in seiner eigenen Jugend für ihn bedeuteten. Er lässt also zwei junge Menschen auftreten, die ohne ihre erwachsenen Bezugspersonen einen Roadtrip beginnen, der ins Ungewisse führt.

Constantin Müller, Marlene Janschütz und Lukas Lemcke

„Wie endbescheuert ist das denn?“

Ein Satz aus dem Millionen-Buchbestseller „Tschick“. Jetzt kommt der Kultroman als Oper auf die große Bühne. Singen werden Absolventen der Opernschule der Wiener Staatsoper. Wir waren bei den Proben dabei. Unser Fazit: Von bescheuert keine Spur. Weiterlesen...

Aufführungsgeschichte

Neben einer Hörspieladaption und einer Verfilmung aus dem Jahr 2016 sowie einer Oper von Ludger Vollmer existieren nicht wenige Theaterinszenierungen. 2012/13 war das Stück sogar das meistgespielte an allen deutschen Bühnen.

2011 wurde die Bühnenversion von Robert Koall am Staatsschauspiel Dresden uraufgeführt und gehört seitdem zum Repertoire. Diese Bearbeitung wird 2022 im Deutschen Theater Berlin sowie am Theater Chemnitz zu sehen sein. In Wien wurde das Stück 2016 im Theater der Jugend aufgeführt. Eine Opernversion gab es 2022 an der Wiener Staatsoper zu sehen.

2014 erschien posthum eine fragmentarische Fortsetzung von Herrndorfs Roman mit dem Titel "Bilder deiner großen Liebe: Ein unvollendeter Roman".

Zu den Spielterminen von „Tschick“ in der Wiener Staatsoper!