
Alex Esposito: Diabolischer Bösewicht in „Der Freischütz“
Der Bassbariton aus dem italienischen Bergamo gilt als herausragender Mozart-Interpret und ist regelmäßiger Gast auf den bedeutendsten Bühnen der Welt. Am MusikTheater an der Wien darf er nun in eine niederträchtige Rolle schlüpfen: Als Kaspar in „Der Freischütz“ hat er mit seinem Freund Max nichts Gutes im Sinn. Und ist am Ende selbst das Opfer.

Und die Liebe höret nimmer auf: „Kasimir und Karoline“ im Burgtheater
Während sich der vom Leben abgehängte Kasimir in Selbstmitleid suhlt, stolpert Karoline von einer Abhängigkeit in die nächste. Horváths Figuren in all ihrer Brüchigkeit zu durchdringen ist eine große Aufgabe, sind sich Marie-Luise Stockinger und Felix Rech einig.

Ist die Erde eine Scheibe, Moritz Eggert? Nein. Eine Mozartkugel.
Moritz Eggert hat eine Operette geschrieben, in der alle Verschwörungstheorien wahr werden. Außerdem fürchtet er, dass künstliche Intelligenz bald viele Kreativjobs killt. Ein Gespräch.

Endlich Frühlings Erwachen!
Seit 2020 versucht das Theater der Jugend, den Wedekind-Klassiker auf die Bühne zu bekommen. Eine Pandemie später ist es endlich so weit, und das Überthema ist aktuell wie nie: Was bloß hat das alles mit unserer Jugend gemacht?
Oper

Der Freischütz von Carl Maria von Weber
Wer hinter dem „Schwarzen Jäger“ steckt und inwiefern die Oper weit positiver endet als ihre literarische Vorlage, lesen Sie hier.

Kate Lindsey: „Die Vergänglichkeit ist der Kern der Existenz eines Opernsängers“
Kate Lindsey ist für viele die perfekteste Sängerin der Welt. Ihr Zusammenspiel von Stimme, Körper und Haltung ist einzigartig. Jetzt feiert Lindsey ihr Rollendebüt als Penelope in „Il ritorno d’Ulisse in patria“. Uns gab die Amerikanerin eines ihrer seltenen Interviews.

Romantik trifft Pop trifft Tingeltangel
28 Locations und eine Musik, die Anleihen bei allen Genres nimmt. Wie kriegt man so etwas auf die Bühne? Mir viel Witz, Glitzer und Glamour, hat uns Regisseurin Lotte de Beer verraten.

„Theater ist wie ein merkwürdiges Rendezvous“
Versagensängste im Jägermilieu. Nur wenn der Schuss sitzt, winkt auch die Braut. David Marton inszeniert die romantische Oper „Der Freischütz“ als bilderreichen Film noir. Jacquelyn Wagner ist als Agathe der Hauptgewinn.
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Theater

In guten wie in schlechten Zeiten
In den Siebzigerjahren sorgte Ingmar Bergmans Film „Szenen einer Ehe“ für leere Straßen und volle Scheidungskanzleien. Für den schwedischen Künstler Markus Öhrn ist die Geschichte Startpunkt einer weiteren bildstarken Auseinandersetzung mit patriarchalen Machtstrukturen.

Auf der Bühne herrscht Ruhe
Als Kind wollte sie Pathologin werden. Heute seziert sie akribisch ihre Figuren. Alexandra Krismer ist Spezialistin für fragile Charaktere. In „Sommergäste“ spielt sie nun die stille Warwara. Und kommt sich damit selbst sehr nah.

Paula Nocker und Johanna Mahaffy: Gekommen, um zu bleiben
Johanna Mahaffy und Paula Nocker repräsentieren die Zukunft des Theaters. Ihr Werdegang könnte kaum unterschiedlicher sein – ihre Mission aber folgt ähnlichen Mustern. Die beiden stehen für ein modernes Weltbild. Und sie haben viel zu sagen.

Wahlverwandtschaften
Als eine glückliche Fügung bezeichnet es Regisseurin Laura N. Junghanns, dass sie für das Stück „Die Cousinen“ mit der Autorin Nava Ebrahimi und der Dramaturgin Jennifer Weiss eine temporäre Theaterfamilie gründen durfte.
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Musical

Gottes Sohn live on stage
Der Thriller um seine letzten sieben Lebenstage beschäftigt Menschen seit 2.000 Jahren. Kraftvoll, zornig und sensibel bringt die Rockoper „Jesus Christ Superstar“ das Drama auf die Bühne. Ein Konzertereignis im Raimund Theater.

Kultur in Zahlen: Andrew Lloyd Webber
Er ist der erfolgreichste Musical-Komponist aller Zeiten, schrieb aber auch Popsongs, Filmmusik und ein Requiem. Am 22. März feiert Baron Lloyd-Webber of Sydmonton seinen 75. Geburtstag.

Der talentierte Herr Struppeck
Seit elf Jahren Musical-Intendant, ist Christian Struppeck engagierter Motivator, dynamischer Manager und kreatives Mastermind eines prosperierenden Entertainmentkonzerns. Im Herbst 2023 setzt der Emotionsexperte mit „Rock Me Amadeus – Das Falco-Musical“ Österreichs einzigem Weltstar ein Bühnendenkmal.

Anatevka von Jerry Bock
Seine Töchter an den richtigen Mann zu bringen, ist für den jüdischen Milchmann Tevje gar nicht so einfach. Können Sie seinen Song „Wenn ich einmal…wär´“ vervollständigen und nachsingen? Hier lesen Sie auch die traurigen Hintergründe der nur teils unbeschwerten Geschichte.
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Tanz

Marcos Menha: Erster Solotänzer des Wiener Staatsballets
Zunächst in São Paulo ausgebildet, gewann er beim Internationalen Tanzwettbewerb „Brasília“ die Silbermedaille und, damit verbunden, ein Stipendium der Tanzstiftung Birgit Keil an der Akademie des Tanzes Mannheim. Nach acht Jahren beim Ballett des Badischen Staatstheaters Karlsruhe wechselte er 2011 zu Martin Schläpfers Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg. 2020/21 kam er als Erster Solotänzer zum Wiener Staatsballett.

Hyo-Jung Kang: Erste Solotänzerin des Wiener Staatsballetts
Das Tanztraining sollte eigentlich dazu dienen, ihre Schüchternheit zu überwinden. Ihr großes Talent führte die gebürtige Südkoreanerin allerdings schon mit 13 Jahren an die Kirov Ballet Academy in Washington und später durch ein Stipendium an die John Cranko Schule in Stuttgart. Es folgte ein Engagement beim Stuttgarter Ballett, ehe sie 2021 als Erste Solotänzerin an das Wiener Staatsballett wechselte.

Claudine Schoch: Erste Solotänzerin des Wiener Staatsballetts
Nach der Ausbildung an der Ballettakademie München, an der Heinz-Bosl-Stiftung unter der Leitung von Konstanze Vernon und einem Engagement beim Bayerischen Staatsballett und dem Semperoper Ballett Dresden, arbeitete sie von 2011 bis 2018 eng mit Martin Schläpfer im Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg zusammen. Nach einem Intermezzo beim Ballett Theater Basel, ist sie seit der Spielzeit 2020/21 Erste Solistin beim Wiener Staatsballett.

Unisono: Die Gleichförmigkeit aus dem Gleichgewicht gebracht
„Unisono“, eine Performance für alle ab 12, zeigt, was passiert, wenn sich Einstimmigkeit plötzlich unheimlich anfühlt und kollektive Kraft in Instrumentalisierung zu kippen droht. Wir haben mit Choreografin Martina Rösler und Musikerin Katharina Ernst über das Stück gesprochen.
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