Inhalt

Gregor Samsa wacht eines Morgens auf und muss feststellen, dass er sich in einen Käfer verwandelt hat. Er kann nun nicht zur Arbeit erscheinen, woraufhin der Prokurist und Vorgesetzte Gregors erscheint, doch beim Anblick des Ungeziefers die Flucht ergreift. Auch mit seinen Eltern kann sich Gregor nicht verständigen, da er nur Tierlaute hervorbringt.

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Durch den Verlust des Jobs verliert die Familie auch ihre finanzielle Grundlage. Zunächst kümmert sich seine Schwester noch liebevoll um ihn, doch er wird mehr und mehr zum Außenseiter und lebt irgendwann völlig isoliert von der Familie. Seine Eltern und seine Schwester nehmen Gregor nicht länger als Mensch wahr und vernachlässigen ihn. Es geht ihm immer schlechter, bis er schließlich ausgemergelt stirbt.

Werkgeschichte

Die Erzählung Kafkas entstand 1912 und ist wohl eine seiner bekanntesten. 1915 erschien der Text erstmals in der Zeitschrift Die weißen Blätter, im Dezember des gleichen Jahres folgte die erste Druckausgabe in der Reihe Der jüngste Tag von Kurt Wolff.

Es existieren unzählige Interpretationsversuche des Werks, viele beziehen sich auf den bei Kaf´ka häufig vermuteten Vater-Sohn-Konflikt.

Adaptionen

Gleich fünfmal wurde der Stoff filmisch umgesetzt. Zum Beispiel 1955 von Jan Němec, Zdenka Hartmann-Procházková (bekannt aus Die Geliebte des Teufels) spielte die Mutter, oder 2015 von Igor Plischke. Golo Euler spielte den Gregor Samsa. Paul Heinz Dittich schuf 1986 eine gleichnamige Oper.

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Auch einige Comics greifen den Stoff auf.

Kafkas Erzählung wurde auch für die Bühne bearbeitet. 2022 wird Die Verwandlung im Schauspielhaus Graz zu sehen sein. Das Theater Heidelberg, das Deutsche Theater und das Theater Aachen haben den Stoff ebenfalls auf die Bühne gebracht, ebenso das Theater Frankfurt, Theater Essen oder das Pygmalion Theater in Wien.