Bemerkenswerte Inszenierungen des deutschsprachigen Raums sowie Arbeiten von Nachwuchskünstler*innen holt das Festival Theatertreffen jedes Jahr nach Berlin. Im Zentrum des Theatertreffens steht die 10er Auswahl: Zehn bemerkenswerte Inszenierungen, die jedes Jahr von einer unabhängigen Kritiker*innenjury aus rund 400 Aufführungen des deutschsprachigen Raums innerhalb des Sichtungszeitraums ausgewählt werden. Sie werden nach Berlin eingeladen und im Mai geballt im Haus der Berliner Festspiele und an anderen Orten der Stadt gezeigt.

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Volkstheater nach Berlin eingeladen

Aus Österreich reist Claudia Bauers von der Theaterkritik hochgelobter Jandl-Abend „humanistää!" nach Berlin, der am 15. Jänner 2022 im Volkstheater Premiere feierte. Jury-Mitglied Petra Paterno über die Inszenierung: „humanistää! ist ein Fest für Jandl, ein munteres Ringen um Formen und ein großer Theaterspaß. Mittels eklektischen Zugriffs versucht die Regisseurin Claudia Bauer, Jandls Idiom für die Bühne zu beleben, so vielfältig wie theatertauglich." Es ist bereits die vierte Einladung für Claudia Bauer, aber erst die zweite für das Wiener Volkstheater.

Die weiteren zum Theatertreffen eingeladenen Stücke sind: „All right. Good night. Ein Stück über Verschwinden und Verlust", eine Produktion von Rimini Apparat in Koproduktion mit HAU Hebbel am Ufer (Berlin), Volkstheater (Wien), The Factory (Manchester), Künstlerhaus Mousonturm (Frankfurt am Main), PACT Zollverein (Essen); „Das neue Leben. Where do we go from here" in der Regie von Christopher Rüping; „Der Tartuffe oder Kapital und Ideologie" inszeniert von Volker Lösch; „Die Jungfrau von Orleans" in der Regie von Ewelina Marciniak; „Die Ruhe", eine Performance-Installation von SIGNA; „Doughnuts" von Toshiki Okada; „Ein Mann seiner Klasse" inszeniert von Lukas Holzhausen; „Like Lovers Do (Memoiren der Medusa)" von Sivan Ben Yishai und inszeniert von Pinar Karabulut; „Slippery Slope. Almost a Musical" von Yael Ronen.

Frauenquote

Mit der Festivalausgabe 2020 führte das Theatertreffen eine Frauenquote von mindestens 50 Prozent in der Regieposition der 10er Auswahl ein. In Absprache mit der Festivalleitung verständigte sich die Jury darauf, die Frauenquote bis einschließlich 2023 zu verlängern.

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Zu den Spielterminen von „humanistää!"