Markus Meyer im Porträt
Markus Meyer begann erst nach erfolgreichem Abschluss seines Biochemie-Studiums Schauspiel zu studieren. Er war Ensemblemitglied am Berliner Ensemble und wechselte 2004 ans Wiener Burgtheater. Außerdem ist Markus Meyer ein beliebter Hörspielsprecher.
Foto: Marcella Ruiz-Cruz
- Geboren 1971 in Cloppenburg
- Wohnort: Wien
- Ensemblemitglied im Burgtheater
Werdegang
Markus Meyer studierte zuerst Biochemie an der Universität Hannover, später Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Gleich nach seinem Abschluss wurde er ans Berliner Ensemble engagiert, wo er unter anderem mit Regisseuren wie Claus Peymann, George Tabori, Philip Tiedemann und Robert Wilson zusammenarbeitete. 2004 wechselte er ans Burgtheater, blieb dem Berliner Ensemble aber bis 2017 als Gast erhalten. Am Burgtheater debütierte er als Brick in „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ in einer Inszenierung von Andrea Breth. Seit der Premiere von „Dorian Gray“ (Regie: Bastian Kraft) im März 2010 hat er die Rolle mehr als 200 Mal gespielt. Meyer steht in der Inszenierung ganz allein auf der Bühne.
„Ich bin zum Schauspiel gekommen, um mich zu verwandeln. Daher empfinde ich es immer als Kompliment, wenn mir Leute sagen, dass sie mich zuerst gar nicht erkannt haben", erzählt der Schauspieler im BÜHNE-Interview. Gastengagements führten ihn unter anderem an die Volksbühne Berlin, ans Schauspielhaus Zürich, an die Bayerische Staatsoper und die Volksoper Wien wie auch ans Gärtnerplatztheater München.
Foto: Marcella Ruiz Cruz
Neben seiner Tätigkeit am Theater ist Markus Meyer auch ein beliebter Hörspielsprecher. 2016 wurde er von der ORF-Hörspiel-Jury als Schauspieler des Jahres ausgezeichnet. In ihrer Begründung lobte sie Meyer „für seine Vielseitig- und Wandlungsfähigkeit, seine Experimentierfreude und seine Fähigkeit, durch die Stimme Geschichten zu vermitteln und Räume zu öffnen“. Darüber hinaus ist der Schauspieler auch in diversen TV- und Filmproduktionen zu sehen.
Außerdem betrieb Markus Meyer intensiv Turniertanz. „Ich hätte große Lust, es wieder zu machen“, sagt im BÜHNE-Interview. Erneut angefacht wurde diese Leidenschaft durch das Stück „Sechs Tanzstunden in sechs Wochen“, das er mit Andrea Eckert im Burgtheater spielte.
Aktuelle Produktionen
In der Spielzeit 2022/23 ist Markus Meyer in diesen Produktionen zu sehen:
- Kasimir und Karoline (Regie: Mateja Koležnik)
- Der Zauberberg (Regie: Bastian Kraft)
- Moskitos (Regie: Itay Tiran)
- Mehr als alles auf der Welt (Regie: 1927)
- Die Schwerkraft der Verhältnisse (Regie: Bastian Kraft)
