Zum Inhalt springen
© Unplash/Samuel Regan-Asante

Leichter Aufstehen in der dunklen Jahreszeit

Schlaf

Mit smarten Routinen und guter Schlafhygiene kommt man morgens leichter aus den Federn, selbst wenn es draußen noch dunkel und trüb ist.

Die Tage werden aktuell kürzer, die Nächte länger, was jedoch nicht unbedingt bedeuten muss, dass wir länger Zeit zum Schlafen haben. Der Wecker läutet bei den meisten das ganze Jahr um dieselbe Uhrzeit, doch im Herbst ist die Morgenstimmung bis zur Wintersonnwende zunehmend in Dunkelheit getaucht. Dieser Umstand macht es Morgenmuffeln nicht unbedingt leichter, aus den Federn zu kommen. Glücklicherweise liefert uns die Wissenschaft smarte Tipps, die dabei helfen können, morgens leichter in die Gänge zu kommen, selbst wenn es draußen noch stockdunkel ist.

1. Leichter Aufstehen dank Schlafhygiene

Wer seine morgendliche Routine effizienter gestalten will und nicht ständig auf den »Snooze«-Button drücken will, sollte schon abends auf schlaffördernde Dinge achten. Unsere innere Uhr tickt im zirkadianem Rhythmus, welcher sensibel auf Lichtimpulse reagiert. Eine Stunde vor dem Schlafengehen sollte man die Lampen dimmen und blaues Licht aus seinem direkten Umfeld verbannen, da dieses die Produktion des Schlafhormons Melatonin unterdrückt. Dem täglichen Schlafrhythmus treu zu bleiben und auch an den Wochenenden zur selben Uhrzeit ins Bett zu gehen, hilft uns dabei, die wohlverdienten Ruhe- und Regenerationsphasen des Körpers zu optimieren. Eine kühle Raumtemperatur (zwischen 16 und 19 Grad) und Verdunkelungsvorhänge tragen dazu bei, dass der Körper sich in den Nachstunden effizient erholt.

2. Ausreichend Schlaf

Wie viel Schlaf reicht, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Eine wesentliche Rolle spielt dabei das Alter. Eine Studie der Universität Cambridge und Fudan University aus dem Jahr 2022 lieferte einen Richtwert für Menschen mittleren Alters: Sieben Stunden sollten es schon sein, um die kognitive Leistungsfähigkeit auf optimalem Level zu halten.  Neben der Dauer ist aber auch die Schlafqualität ausschlaggebend, um morgens fit zu sein. Dafür gilt es, nicht nur abends rechtzeitig ins Bett zu gehen, sondern auch auf Alkohol und schwere Mahlzeiten zu verzichten. Auch Sport sollte vornehmlich tagsüber getrieben werden, da er Bewegung am Abend die Schlafqualität beeinträchtigen kann.

3. 85:15-Regel

Ein regelmäßiger Schlaf-Rhythmus ist der Schlüssel zu einer entspannten Morgenroutine. Um eine solche zu festigen, kann man sich an die 85:15-Regel halten. Diese besagt, dass man an 85 Prozent der Abende zur selben Uhrzeit zu Bett geht und den Wecker auf die gleiche Uhrzeit stellt. An den restlichen 15 Prozent der Abende und Morgen kann man Ausnahmen machen, beispielsweise wenn ein besonderer Abendtermin ansteht oder am Sonntag länger schlafen möchte. Zieht man die 85:15-Regel für einen Monat durch, sollte sich der Rhythmus so einpendeln, dass man morgens zumeist schon vor dem Weckerklingeln aufwacht.

4. Frühstück motiviert

Wer abends auf ein opulentes Dinner verzichtet, darf sich morgens auf ein nahrhaftes Frühstück freuen. Ein leckerer Energie-Boots motiviert nicht nur, aus dem Bett zu kommen, sondern hilft uns auch dabei, den Tag in Angriff zu nehmen. Die ideale Morgenmahlzeit zeichnet sich durch einen hohen Protein-Anteil und ein ausgewogenes Verhältnis aus Kohlenhydraten und Ballaststoffen aus. Wer morgens nicht lange in der Küche stehen will, kann sich bereits abends Overnight-Oats anrühren, um seinen Motor einen gleichermaßen schmackhaften wie reichhaltigen Turbo zu liefern.

Redaktion
Autor
Mehr zum Thema
1 / 12