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Besser schlafen mit Hilfe von Kräutern: Natürliche Unterstützung für erholsame Nächte

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Einschlafprobleme, nächtliches Grübeln oder ein unruhiger Schlaf? Statt sofort zu Schlafmitteln zu greifen, lohnt sich ein Blick in die Welt der Kräuter. Wir zeigen, welche Pflanzen Ihre Schlafqualität verbessern können und wie Sie sie richtig anwenden.

Viele Heilpflanzen enthalten natürliche Wirkstoffe, die beruhigend auf das Nervensystem wirken. Sie fördern die Entspannung, lösen innere Unruhe und unterstützen den Körper dabei, abends zur Ruhe zu kommen, ganz ohne Nebenwirkungen. Das macht sie zu einer sanften Alternative zu synthetischen Schlafmitteln, besonders bei leichten bis mittleren Einschlafproblemen.

Bewährte Kräuter

  • Baldrian:
    Einer der bekanntesten natürlichen Einschlafhilfen. Die Wurzel enthält ätherische Öle und sogenannte Lignane, die eine beruhigende Wirkung auf das zentrale Nervensystem entfalten. Ideal als Tee, Tropfen oder Tablette, am besten regelmäßig vor dem Schlafengehen eingenommen.
  • Passionsblume:
    Besonders wirksam bei nervöser Unruhe, Gedankenkreisen oder Stress. Ihre beruhigende Wirkung entfaltet sich langsam, aber zuverlässig. Empfehlenswert ist ein Tee aus getrockneten Blüten oder eine kombinierte Anwendung mit Baldrian.

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  • Melisse (Zitronenmelisse):
    Mit ihrem sanften Zitronenduft wirkt Melisse entspannend und stimmungsaufhellend. Besonders hilfreich bei innerer Unruhe oder nervösen Magenbeschwerden, die den Schlaf stören.
  • Lavendel:
    Die ätherischen Öle des Lavendels haben eine nachgewiesene beruhigende Wirkung. Lavendelöl kann als Raumspray, Badezusatz oder in Form von Lavendelkissen am Kopfende verwendet werden.
  • Hopfen:
    Nicht nur für Bier wichtig, auch in der Naturheilkunde wird Hopfen wegen seiner sedierenden Eigenschaften geschätzt. In Kombination mit Baldrian besonders effektiv.

Anwendung: So entfalten Kräuter ihre Wirkung

  • Teezubereitung: Der Klassiker vor dem Schlafengehen. Wichtig: Kräutertees sollten mindestens zehn Minuten ziehen, damit sich die Wirkstoffe voll entfalten.
  • Tabletten oder Tropfen: Ideal bei regelmäßiger Anwendung oder wenn die Zubereitung eines Tees nicht praktikabel ist.
  • Aromatherapie: Ätherische Öle wie Lavendel oder Melisse können durch Diffuser, Badezusätze oder Raumsprays zur abendlichen Entspannung beitragen.
  • Kräuterkissen: Mit getrockneten Blüten gefüllte Kissen sorgen für beruhigende Düfte direkt am Bett.

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Pflanzliche Mittel sind keine Wundermittel, aber sie können helfen, eine Abendroutine zu etablieren, den Körper zu entspannen und die Schlafbereitschaft zu erhöhen. Kombiniert mit schlaffördernden Maßnahmen wie Bildschirmpausen am Abend, Dunkelheit und Ruhe im Schlafzimmer, regelmäßige Schlafzeiten und leichte Abendmahlzeiten können Kräuter einen wertvollen Beitrag zu einem gesunden Schlafrhythmus leisten.

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