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Oscar Wilde zählt zu den bedeutendsten Dramatikern des 19. Jahrhunderts.

Oscar Wilde zählt zu den bedeutendsten Dramatikern des 19. Jahrhunderts.
Foto: Incamerastock/ Alamy Stock Photo

Kultur in Zahlen: Oscar Wilde

Kultur in Zahlen

Scharfzüngiger Autor, extravaganter Bonvivant, wegen seiner Homosexualität inhaftierter Zwangsarbeiter. Am 16. Oktober vor 170 Jahren kam Oscar Fingal O’Flahertie Wills Wilde in Dublin zur Welt.

95 Pfund

betrug das jährliche Stipendium, mit dem er von 1874 bis 1878 das Magdalen College in Oxford besuchte. Er schloss sein Studium als Bachelor of Arts mit Auszeichnung ab.

30 Jahre

war er alt, als er die Kinderbuchautorin Constance Lloyd heiratete. Aus der Ehe gingen die Söhne Cyril und Vyvyan hervor, die später den Nachnamen Holland annahmen.

4 Gesellschaftskomödien

– „Lady Windermere’s Fan“ (1892), „A Woman of No Importance“ (1893), „An Ideal Husband“ (1895) und „The Importance of Being Earnest“ (1895) – begründeten seinen Ruhm. Sein Stück „Salome“ vertonte Richard Strauss zur gleichnamigen Oper.

1

einziger Roman zählt zum Œuvre des produktiven Autors: „Das Bildnis des Dorian Gray“ wurde allerdings zum Welterfolg, von dem es auch 14 Ballett-, 9 Opern-, 11 Musical-, 31 Theater- und 17 Filmfassungen gibt

1886

begann er eine Beziehung mit dem 17-jährigen Studenten Robert Ross. Dieser wurde später zu seinem Lektor und wichtigen Lebensmenschen.

16

Jahre jünger war sein langjähriger Liebhaber Lord Alfred „Bosie“ Douglas. Dessen Vater provozierte schließlich einen Skandal, der zur Inhaftierung Wildes führte.

2

Jahre saß er wegen homosexueller Unzucht im Gefängnis, wo er harte Zwangsarbeit verrichten musste. Das ruinierte nicht nur seine Gesundheit, nach seiner Freilassung 1897 war er auch gesellschaftlich tot.

1900

starb der irische Schriftsteller und Dramatiker im Alter von 46 Jahren verarmt in Paris. Seine letzten drei Lebensjahre verbrachte er unter dem Namen Sebastian Melmoth.

Klaus Peter Vollmann
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