Zum Inhalt springen
© Shutterstock

Wie unsere Ernährung Allergien beeinflussen kann

Food
Diät
Gesundheit

Allergien nehmen stetig zu, doch wussten Sie, dass Ihre tägliche Ernährung einen entscheidenden Einfluss darauf haben kann? Erfahren Sie, welche Lebensmittel allergiefördernd wirken, welche Ihre Abwehrkräfte stärken und wie Sie durch bewusste Ernährung Ihr Immunsystem gezielt unterstützen können.

Wenn im Frühling die Nase läuft und die Augen tränen, denken die meisten sofort an Heuschnupfen und an Antihistaminika. Doch kaum jemand vermutet den Teller als Mitverursacher. Dabei zeigen Studien: Eine ungesunde, entzündungsfördernde Ernährung kann allergische Reaktionen begünstigen oder verschlimmern. Umgekehrt lässt sich das Immunsystem durch gezielte Lebensmittel sogar stärken und die Allergiebelastung mildern.

Darm & Immunsystem

Rund 70 Prozent unseres Immunsystems sitzen im Darm. Ist die Darmflora aus dem Gleichgewicht geraten – zum Beispiel durch eine einseitige Ernährung oder zu viel Zucker – kann das die Immunabwehr schwächen und allergische Reaktionen begünstigen. Wichtig für eine stabile Darmbarriere sind vor allem:

  • Ballaststoffe aus Gemüse, Hülsenfrüchten und Vollkorn
  • fermentierte Lebensmittel wie Joghurt, Sauerkraut oder Kimchi (sie fördern die „guten“ Darmbakterien)
  • Omega-3-Fettsäuren aus Leinöl, Walnüssen und fettem Fisch, da sie entzündungshemmend wirken

Histamin in Lebensmitteln

Menschen mit Allergien reagieren oft empfindlich auf sogenannte Histaminliberatoren – also Lebensmittel, die körpereigenes Histamin freisetzen oder selbst viel davon enthalten. Wer unter Heuschnupfen oder Hautreaktionen leidet, kann testweise histaminreiche Lebensmittel reduzieren. Zu den typischen „Problemverursachern“ zählen:

  • gereifter Käse
  • Rotwein
  • geräucherte Wurstwaren
  • Tomaten
  • Erdbeeren
  • Schokolade

© Shutterstock

Zucker, Fertigprodukte & Transfette

Eine Ernährung, die reich an Zucker, Weißmehl und industriellen Transfetten ist, fördert stille Entzündungen im Körper und diese wirken wie ein Dauerreiz auf das Immunsystem. Gerade bei chronischen Allergien oder Hauterkrankungen wie Neurodermitis kann eine entzündungsarme Ernährung spürbare Erleichterung bringen.

Tipp: Statt Süßigkeiten, Limonade oder Fertigsnacks lieber zu frischem Obst, Nüssen und anti-entzündlichen Gewürzen wie Kurkuma oder Ingwer greifen.

Redaktion
Autor
Mehr zum Thema
1 / 12