Wassersport in den Alpen: So wird der Sommer zum Abenteuer
Sommerliche Abkühlung trifft auf Adrenalin pur: Wer denkt, die Alpen seien nur etwas für Wanderer und Gipfelstürmer, irrt gewaltig. Denn zwischen Wasserfällen, Gebirgsbächen und Bergseen wartet ein Outdoor-Fitnessstudio der besonderen Art.
Die Alpen – Sehnsuchtsort für viele, Lebensort für andere und neuerdings auch Spielwiese für das perfekte Ganzkörpertraining an heißen Sommertagen: Abseits hoher Gipfel und tiefer Täler bieten die Alpen auch ob ihrer Bergseen, rauschenden Flüsse und kristalliner Wasserfälle eine Fülle von Sportarten, die Kraft, Ausdauer und Koordination fordern. Und die noch mehr Vorzüge aufweisen: Die Kombination aus Sport, Natur und Abenteuer macht aus Rafting, Kanufahren oder Canyoning ein Rundumerlebnis und ganzheitliches Work-out für Körper und Geist.
Was früher die perfekte Kulisse fürs »The Sound of Music«-Ambiente war, rückt zunehmend in den Fokus von Aktivsportler:innen, die dem Wasser statt dem Gipfel den Vorzug geben. Bereits in den 1970er-Jahren entdeckten Bergsteiger in Frankreich, wie reizvoll das Element Wasser sein kann: Sie begannen, Schluchten zu erforschen, Nebenflüsse hinabzuseilen und Wasserfälle zu überwinden. Das Canyoning war geboren und übt bis heute weltweit Faszination auf Sportler:innen aus, die die besondere Herausforderung und ein Zusammenspiel der Elemente suchen. Canyoning kombiniert eine Vielzahl von Aktivitäten, darunter Wandern, Klettern, Abseilen, Schwimmen und manchmal sogar Springen in natürliche Pools. Während diese Sportart viel Geschick, Körperspannung und natürlich auch Höhentraining voraussetzt, punkten Kajak- oder Kanufahren sowie Rafting mit anderen Vorteilen, die sie zum idealen Freizeitvergnügen avancieren lässt: An diesen Sportarten können sich auch unerprobte Anfänger:innen, selbst familiäre Großverbände versuchen!
Für jeden etwas dabei
Die vielen unterschiedlichen Gewässer der Alpen bieten für jeden das Richtige. Selbst Rafting, das durchaus dynamisch ist, eignet sich für Wassersporteinsteiger:innen. Geführte Wildwasserrouten starten meist in Klasse 3 und bieten mittelgroße bis große Wellen, Felsen und Hindernisse, die einige Manöver erfordern. Das schärft Koordination, Teamgeist und Ausdauer. Zum Vergleich: Klasse 1 weist leichte Wellen auf, Klasse 6 ist nahezu unmöglich zu befahren, Wasserfälle inklusive. Die körperlichen Herausforderungen sind bereits bei Klasse 3 gegeben, allerdings in einem überschaubaren aka ungefährlichen Ausmaß. Und dennoch: Die totale Konzentration auf die Umgebung wirkt wie eine Yoga-Session für Adrenalinjunkies – man ist völlig im Hier und Jetzt verhaftet. Das gilt auch fürs Kanu- und Kajakfahren; Zweiteres ist die sportlichere Variante von demselben Prinzip und unterscheidet sich nur durch Paddel und Verdeck. Beides ermöglicht, Abenteuer in der Natur hautnah zu erleben und Landschaften zu erkunden, die für durchschnittliche Wandernde oft unzugänglich sind.
Geheimtipp in den Alpen: die Salza im Gesäuse
Dort, wo Niederösterreich, Oberösterreich und Steiermark aufeinandertreffen, verläuft der Fluss Salza. Der Gebirgsbach ist ein Nebenfluss der Enns und einer der naturbelassensten Bäche der Ostalpen. War er bis vor Kurzem hartgesottenen Naturliebhaber:innen aka Camper:innen vorbehalten, hat nun ein besonderes Refugium hier Einzug gehalten und paart Abenteuer mit Fünf-Sterne-Komfort: Das »Hideaway FourElements Living by Berger« thront in atemberaubender Architektur über dem Fluss. Die einzelnen Häuser bieten Rundumversorgung – eigenes Spa inklusive.