Zum Inhalt springen
© Shutterstock

Sanft & stark durch die Schwangerschaft: Fitness für werdende Mütter

Sport
Gesundheit

Sport in der Schwangerschaft? Ja, mit der richtigen Balance. Wir zeigen, welche Trainingsformen geeignet sind, worauf Sie achten sollten und warum Bewegung gerade jetzt besonders wichtig ist.

Viele Frauen stellen sich während der Schwangerschaft die Frage: Ist Sport jetzt überhaupt noch gut für mich und fürs Baby? Die Antwort lautet: Ja, körperliche Aktivität ist in der Schwangerschaft nicht nur erlaubt, sondern in vielen Fällen sogar empfohlen. Richtig ausgeführt, kann Training helfen, typische Beschwerden wie Rückenschmerzen oder Wassereinlagerungen zu lindern, die Geburt vorzubereiten und das eigene Körpergefühl zu stärken.

Wichtig ist dabei: Nicht jede Sportart eignet sich für jede Phase der Schwangerschaft und das eigene Wohlbefinden steht immer an erster Stelle.

© Shutterstock

Warum Sport in der Schwangerschaft sinnvoll ist

Moderate Bewegung wirkt sich auf mehreren Ebenen positiv aus:

  • Kreislauf und Durchblutung werden angeregt – das hilft bei Müdigkeit und Kreislaufproblemen.
  • Rückenschmerzen und Haltungsprobleme können durch gezielten Muskelaufbau vorgebeugt werden.
  • Weniger Stress, bessere Stimmung: Bewegung wirkt stimmungsaufhellend und fördert die mentale Gesundheit.
  • Geburtsvorbereitung: Ein trainierter Beckenboden und starke Körpermitte können die Geburt und die Rückbildung erleichtern.
  • Schnellere Regeneration nach der Geburt, körperlich wie psychisch.

Geeignete Sportarten für Schwangere

Nicht jede Form von Bewegung ist gleich gut geeignet. Diese Aktivitäten gelten als besonders empfehlenswert:

  • Schwimmen & Wassergymnastik: Gelenkschonend, entlastend, ideal gegen Schwellungen.
  • Yoga & Pilates für Schwangere: Fördern Atmung, Körpergefühl und Entspannung.
  • Spazierengehen & Walking: Perfekt für den Kreislauf, jederzeit machbar.
  • Modifiziertes Krafttraining: Mit leichten Gewichten oder Körpergewicht – zur Stärkung von Rücken, Beinen und Beckenboden.

Wichtig: Vermeiden Sie Sportarten mit hohem Sturzrisiko (z. B. Reiten, Skifahren) oder Kontaktsportarten wie Kampfsport oder Mannschaftssport.

© Shutterstock
© Shutterstock

Trimester-abhängige Empfehlungen

  • 1. Trimester (bis ca. 13. Woche): Leichtes Training ist in der Regel problemlos möglich, sofern keine Komplikationen vorliegen.
  • 2. Trimester: Viele Frauen fühlen sich jetzt besonders energiegeladen – der ideale Zeitpunkt für moderate Bewegung.
  • 3. Trimester: Fokus auf Entlastung, Mobilisation und sanfte Kräftigung. Atem- und Entspannungsübungen rücken stärker in den Vordergrund.

Worauf Sie achten sollten

Damit das Training der werdenden Mutter und dem Kind guttut, gelten einige Grundregeln:

  • Immer Rücksprache mit der Gynäkologin oder dem Gynäkologen halten, besonders bei Risikoschwangerschaften oder Beschwerden.
  • Intensität anpassen: Die Faustregel lautet: Sie sollten sich während des Trainings noch unterhalten können („Talk Test“).
  • Ausreichend trinken und nicht überhitzen.
  • Auf Warnsignale hören: Bei Schwindel, Blutungen, starken Schmerzen oder Unwohlsein das Training sofort abbrechen.
  • Rückenlage vermeiden ab dem zweiten Trimester – diese kann die Blutzufuhr beeinträchtigen.

Redaktion
Autor
Mehr zum Thema
1 / 11