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Widerstandstraining: So effektiv ist Krafttraining mit Belastung

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Widerstandstraining stärkt das Herz-Kreislauf-System, schützt vor Verletzungen und spielt eine Schlüsselrolle in der Prävention altersbedingter Beschwerden. Wir erklären, was darunter fällt, wie es wirkt und wie Sie es gezielt in Ihre Trainingsroutine integrieren können.

Widerstandstraining, auch Resistance Training genannt, beschreibt alle Trainingsformen, bei denen Muskeln gezielt gegen einen Widerstand arbeiten müssen. Dieser Widerstand kann durch das eigene Körpergewicht, Hanteln, Widerstandsbänder, Maschinen oder andere Gewichte erzeugt werden. Ziel ist es, die Muskelkraft, Muskelmasse, Kraftausdauer und oft auch Koordination zu verbessern.

Typische Trainingsformen:

  • Freihanteltraining (Kurzhanteln, Langhanteln)
  • Körpergewichtsübungen (z. B. Liegestütze, Klimmzüge)
  • Maschinentraining
  • Widerstandsbänder
  • Isometrische Übungen (Halten von Positionen)

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Die gesundheitlichen Vorteile im Überblick

Widerstandstraining zählt zu den effektivsten Methoden, um Kraft und Funktionalität des Körpers nachhaltig zu verbessern, unabhängig vom Alter oder Fitnesslevel. Es wird heute nicht nur im Leistungssport, sondern zunehmend auch in der Prävention und Rehabilitation eingesetzt.

01. Muskelaufbau und Kraftzuwachs

Durch progressive Belastung wird die Muskulatur zum Wachstum angeregt. Ein größerer Muskelquerschnitt verbessert die Körperkraft und reduziert das Verletzungsrisiko im Alltag.

02. Stoffwechselaktivierung

Muskeln verbrauchen auch im Ruhezustand Energie. Mehr Muskelmasse bedeutet also einen höheren Grundumsatz, ein Vorteil bei der Gewichtsregulation.

03. Stärkung von Knochen und Gelenken

Studien zeigen, dass regelmäßiges Widerstandstraining die Knochendichte erhöht und damit das Risiko für Osteoporose senken kann. Auch Bänder, Sehnen und Gelenke profitieren durch angepasste Belastungsreize.

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04. Blutzucker und Herzgesundheit

Widerstandstraining verbessert die Insulinsensitivität und wirkt sich positiv auf den Blutdruck und die Herzfrequenz aus, ein Pluspunkt für Diabetiker:innen oder Menschen mit metabolischem Syndrom.

05. Mentale Gesundheit

Der Trainingseffekt geht über den physischen Bereich hinaus: Krafttraining kann nachweislich Symptome von Angst und Depression lindern und das Selbstbild stärken.

Für wen eignet sich Widerstandstraining?

  • Einsteiger:innen, die Kraft und Körperhaltung verbessern möchten
  • Senior:innen, um Muskelabbau und Gleichgewichtsstörungen vorzubeugen
  • Menschen mit sitzender Tätigkeit, zur Entlastung des Bewegungsapparats
  • Sportlich Aktive, als Ergänzung zu Ausdauer- oder Teamsportarten
  • Rehabilitation, z. B. nach Operationen, bei Rückenproblemen oder Gelenksbeschwerden (in Absprache mit Ärzt:innen)

So starten Sie richtig und sicher

  • Trainingsfrequenz:
    Zwei bis drei Einheiten pro Woche genügen, um erste Erfolge zu erzielen.
  • Progression:
    Beginnen Sie mit geringem Widerstand und steigern Sie die Intensität schrittweise. Ziel: 8–12 Wiederholungen pro Übung mit sauberer Technik.
  • Technik vor Gewicht:
    Eine saubere Ausführung schützt vor Verletzungen und bringt langfristig mehr Fortschritt als schwere Gewichte mit schlechter Haltung.
  • Regeneration einplanen:
    Zwischen zwei Trainingseinheiten derselben Muskelgruppe sollten mindestens 48 Stunden liegen – Regeneration ist entscheidend für Muskelwachstum.

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