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Parkour-Training: Beweglichkeit trifft mentale Stärke

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Mauern überwinden, Geländer bezwingen, Treppen als Sprungbrett nutzen – Parkour ist mehr als bloß Bewegung. Die urbane Sportart vereint Kraft, Technik und mentale Stärke zu einem einzigartigen Workout. Was hinter dem Trend steckt und warum er so effektiv ist.

Parkour ist eine Trainingsform, bei der es darum geht, sich möglichst effizient von einem Punkt zum anderen zu bewegen und zwar über sämtliche Hindernisse hinweg. Dabei kommen keine Hilfsmittel zum Einsatz, sondern ausschließlich der eigene Körper. Typische Hindernisse sind Mauern, Geländer, Bänke oder Stufen, sowohl in der freien Umgebung als auch in speziell dafür eingerichteten Parkour-Hallen.

Der Ursprung der Sportart liegt in Frankreich, wo sie in den 1990er-Jahren von David Belle mitbegründet wurde. Ziel ist es, durch fließende Bewegungsabläufe Hindernisse zu überwinden – sei es durch Springen, Rollen, Klettern oder Hangeln.

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Das steckt hinter dem Trend

Parkour fordert und fördert den gesamten Körper. Im Fokus stehen:

  • Schnellkraft: Die Fähigkeit, in kürzester Zeit Kraft zu mobilisieren – etwa beim Sprung auf eine Mauer.
  • Koordination: Jede Bewegung muss kontrolliert und präzise ablaufen, um Verletzungen zu vermeiden.
  • Beweglichkeit: Engstellen, Höhenunterschiede und wechselnde Untergründe verlangen maximale Flexibilität.
  • Körperspannung: Ohne stabilisierende Muskeln in Rumpf, Armen und Beinen geht bei Parkour gar nichts.

Gleichzeitig wird auch die mentale Stärke geschult. Denn nicht selten ist Überwindung gefragt – etwa bei Sprüngen in größere Höhen oder ungewohnten Bewegungsabläufen. Kreativität spielt ebenfalls eine Rolle: Es gibt nicht den einen richtigen Weg über ein Hindernis, sondern viele mögliche Varianten.

Parkour ist nicht nur für Profis

Auch wenn die Videos im Netz oft spektakulär wirken, ist Parkour kein reiner Extremsport. Mittlerweile gibt es viele Anfängerkurse und Indoor-Hallen, die ein sicheres Umfeld bieten – etwa mit Schaumstoffmatten oder niedrigeren Hindernissen. Dort werden Techniken wie Precision Jumps (gezielte Sprünge), Vaults (Sprung über ein Hindernis) oder Rolls (Abrolltechniken zur Landungsdämpfung) professionell angeleitet.

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Die gesundheitlichen Vorteile im Überblick

  • Ganzkörpertraining: Parkour beansprucht nahezu alle Muskelgruppen gleichzeitig – funktionelles Training auf hohem Niveau.
  • Verbesserte Körperwahrnehmung: Wer regelmäßig trainiert, entwickelt ein gutes Gefühl für Gleichgewicht, Timing und Bewegungsfluss.
  • Mentale Balance: Durch die Fokussierung auf Bewegungsabläufe wird der Kopf frei – ähnlich wie bei Meditation in Bewegung.
  • Stärkung des Selbstvertrauens: Wer körperliche Grenzen überwindet, stärkt auch seine mentale Resilienz.

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