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Spargelzeit: Darum ist das Frühlingsgemüse so gut für uns

Food

Ob grün oder weiß – Spargel zählt nicht nur zu den beliebtesten Frühlingsgemüsen, sondern auch zu den gesündesten. Was in den zarten Stangen steckt und warum sie ruhig öfter auf den Teller dürfen.

Kaum steigen die Temperaturen, steht er wieder auf den Speisekarten – in klassischer Form mit Sauce Hollandaise, als Salat oder modern interpretiert aus dem Ofen oder im Risotto: Spargel ist einer der Stars der Frühlingssaison. Doch hinter dem kulinarischen Hype steckt mehr als nur feiner Geschmack: Die schlanken Stangen bringen eine Vielzahl an gesundheitlichen Vorteilen mit sich – und sind damit echtes »Wellbeing Food«.

Viel mehr als Beilage: Die Nährstoffe im Spargel

Spargel ist nicht nur kalorienarm (rund 20 kcal pro 100 g), sondern liefert auch eine erstaunlich große Menge an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Besonders bemerkenswert ist der Gehalt an Vitamin K, das wichtig für die Blutgerinnung und Knochengesundheit ist, sowie Folsäure, die insbesondere in der Schwangerschaft oder für Frauen mit Kinderwunsch essenziell ist.

Dazu kommen Vitamin C, Beta-Carotin (Vorstufe von Vitamin A) und Vitamin E – allesamt starke Antioxidantien, die Zellen schützen und das Immunsystem stärken. Auch Kalium ist reichlich enthalten und unterstützt den Körper bei der Regulierung des Wasserhaushalts. Nicht umsonst gilt Spargel als mild entwässerndes Lebensmittel – was übrigens nicht nur bei geschwollenen Beinen hilft, sondern auch ein Gefühl von Leichtigkeit fördern kann.

Grün oder weiß – was ist gesünder?

Beide Varianten haben ihre Vorteile, aber grüner Spargel punktet mit leichtem Vorsprung: Da er oberirdisch wächst, enthält er mehr Chlorophyll, also grüne Pflanzenfarbstoffe, die entzündungshemmend und antioxidativ wirken. Auch der Gehalt an Vitamin C und Beta-Carotin ist in grünem Spargel etwas höher als in der weißen Variante. Geschmacklich ist er etwas herzhafter und benötigt meist weniger Zubereitungszeit – perfekt also für leichte, schnelle Gerichte.

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Was steckt hinter der entwässernden Wirkung?

Wer regelmäßig Spargel isst, kennt den typischen Geruch nach dem Toilettengang – er ist auf den natürlichen Inhaltsstoff Asparaginsäure zurückzuführen, die den Stoffwechsel und die Nierenfunktion anregt. In der Naturheilkunde wird Spargel deshalb gerne bei leichten Wassereinlagerungen oder zur Unterstützung bei Detox-Kuren eingesetzt. Wichtig ist dabei: Wer zu Nierenerkrankungen neigt, sollte den Konsum mit Ärzt:innen abklären, da Spargel auch Purine enthält – die in hohen Mengen problematisch sein können.

Spargel in der modernen Küche

Spargel ist längst nicht mehr nur Beilage zu Schinken und Erdäpfel – das Frühlingsgemüse lässt sich auch hervorragend in Bowls, Currys, Pasta oder auf Flammkuchen integrieren. Besonders beliebt: Grüner Spargel vom Blech mit Olivenöl und Zitronenzeste oder lauwarme Spargelsalate mit Babyspinat und pochiertem Ei. Wer’s fancy mag, kombiniert Spargel mit Erdbeeren, Burrata oder gerösteten Nüssen – so wird aus saisonaler Hausmannskost ein elegantes Powerfood.

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