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Run for Acceptance: Wenn Bewegung zum Zeichen wird

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Was bedeutet es, sich sichtbar zu machen – nicht nur mit Worten, sondern im Tun? Der Pride Run Vienna bringt Menschen in Bewegung, die gemeinsam ein Zeichen setzen: für Akzeptanz, für Vielfalt, für das Recht, da zu sein. Wir erklären, warum dieser Lauf mehr ist als Sport und wie Bewegung zu Haltung wird.

Der Juni ist laut, bunt und notwendig. Der Pride Month ist mehr als eine Parade oder ein Hashtag. Er ist eine Erinnerung daran, dass Gleichberechtigung kein Geschenk ist, sondern etwas, das verteidigt werden muss. In Wien wird das 2025 wieder eindrucksvoll spürbar – nicht nur auf der Ringstraße, sondern auch in Laufschuhen. Denn beim Pride Run Vienna wird Haltung körperlich. Wer hier läuft – am 13. Juni, um 20 Uhr – läuft nicht nur gegen die Zeit. Sondern für Sichtbarkeit. Für Anerkennung. Für das Recht, einfach da zu sein – ganz gleich, wie man liebt, lebt oder sich definiert.

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Fünf Kilometer, eine Botschaft

Über 1.000 Menschen starten beim Pride Run Vienna: Allein, als Paar oder im Team – auf zwei Beinen, mit Stöcken oder Rädern. Was sie verbindet ist nicht Tempo, sondern Haltung. Wer hier läuft, zeigt Präsenz. Wer mitläuft, sagt: Ich sehe dich. Ich gehe mit dir. Nicht nur auf der Straße, auch durchs Leben. Und das ist vielleicht das Stärkste am Pride Run: Dass er Menschen zusammenbringt, die sich gegenseitig Kraft geben.

Organisiert wird der Lauf vom Verein Front Runners Vienna, der sich seit 2018 für eine inklusive Lauf-Community starkmacht. Das Ziel: Inklusivität durch Bewegung. Mit Lauftreffs und Gruppenangeboten, die auch jenen offenstehen, die sonst oft außen vor bleiben. Die Laufstrecke wird zum sozialen Raum – sicher, offen, stärkend. Der Pride Run ist dabei ihr Herzstück und weit mehr als ein sportlicher Wettbewerb. Er ist ein Symbol. Für Offenheit. Für Vielfalt. Und für das Recht, sich ganz selbstverständlich im öffentlichen Raum zu bewegen.

Für andere. Für sich.

Viele, die am 13. Juni laufen, tun es nicht nur für sich. Sie laufen für Menschen, die sich nicht trauen. Die gerade keinen Zugang haben. Die vielleicht noch auf dem Weg sind. Jeder Schritt wird so zum Signal: Du bist nicht allein. Und das macht diesen Lauf so besonders – weil er Gemeinschaft fühlbar macht, ohne große Worte.

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