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Nasen- oder Mundatmung? Wie Ihr Atemtyp Ihr Wohlbefinden beeinflusst

Atem
Gesundheit

Atmen ist lebenswichtig, aber es kommt auch darauf an wie sie atmen. Erfahren Sie, warum die Art der Atmung einen großen Einfluss auf Gesundheit, Energielevel und mentale Balance hat und wie Sie Ihren Atemtyp positiv beeinflussen können.

Wir atmen rund 20.000-mal am Tag – meist unbewusst. Doch wie wir atmen, ist entscheidend für unsere körperliche und geistige Verfassung. Viele Menschen atmen durch den Mund, besonders in stressigen Phasen oder beim Sport. Andere bevorzugen die Nasenatmung. Was auf den ersten Blick banal wirkt, hat überraschend große Auswirkungen auf unser Wohlbefinden.

Nasenatmung: Der unterschätzte Gesundheitsbooster

Die Nasenatmung gilt als die physiologisch sinnvollste Art zu atmen. Die eingeatmete Luft wird in der Nase gefiltert, angefeuchtet und auf Körpertemperatur gebracht. Gleichzeitig wird Stickstoffmonoxid (NO) freigesetzt – ein Molekül, das die Sauerstoffaufnahme in der Lunge verbessert, entzündungshemmend wirkt und die Blutgefäße erweitert.

Vorteile der Nasenatmung:

  • Bessere Sauerstoffversorgung
  • Weniger Atemwegserkrankungen
  • Tieferer, ruhigerer Atemrhythmus
  • Aktivierung des Parasympathikus = mehr Entspannung
  • Unterstützung der Schlafqualität (besonders bei Schnarchen und Schlafapnoe)

Mundatmung: Der Stress-Atem

Die Mundatmung kommt oft dann zum Einsatz, wenn der Körper im »Fluchtmodus« ist – bei Stress, Nervosität oder körperlicher Anstrengung. Kurzzeitig kann sie helfen, rasch mehr Sauerstoff einzuatmen. Auf Dauer ist sie jedoch problematisch: Die Luft gelangt ungefiltert in die Lunge, ist kälter, trockener und kann Reizungen sowie Entzündungen fördern.

Typische Folgen dauerhafter Mundatmung:

  • Trockene Schleimhäute, erhöhte Infektanfälligkeit
  • Flacher Atem, oft mit Hyperventilationsneigung
  • Schlechterer Schlaf, Schnarchen, Schlafapnoe
  • Erhöhte Stresshormone, unruhiger Geist

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