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Drei Atemstile, die jeder kennen sollte

Atem
Self Care

Gesteuert wird unsere Atmung, angepasst an äußere Umstände wie Wachsein oder Schlafen, durch das vegetative Nervensystem und den ­Hirnstamm. Doch wir können unseren Körper aktiv dabei unterstützen, mit verschiedenen Stilen richtig und ruhig zu atmen.

Feuer

Die Feueratmung oder auch »Kapalabhati« (leuchtender Schädel) erzeugt Wärme im Körper und steigert die Durchblutung sowie geistige Klarheit. Im aufrechten Schneider- oder Lotussitz werden die Hände auf Herz und Bauch gelegt. Danach führen zügige Atemstöße im Sekundentakt zum Kontrahieren des unteren Bauchs. Beim Einatmen wird locker gelassen und beim Ausatmen der Bauch herangezogen. Die letzte Mahlzeit ­sollte mindestens eine Stunde zurückliegen.

Lokomotive

Der gesamte Organismus wird bei dieser belebenden Atemübung angeregt. Im aufrechten Stand in Hüftbreite werden die Hände beim Einatmen über den Kopf geführt. Der Blick folgt den Fingern und der Kopf wird nach ­hinten geneigt. Beim Ausatmen werden die Arme schnell gesenkt und die Knie zwei Mal federnd gebeugt. Beim Wiederholen wird das Tempo gesteigert und gegen Ende wieder reduziert. Abschließend zwei Minuten mit natürlicher Atmung ruhig und unbewegt stehen, um nachzuspüren.

Quadrat

Mit dem optimierten Zusammenspiel von Sympathikus und Parasympathikus sorgt die Quadratatmung für die Synchronisierung der Rhythmen von Atem, Herzschlag und Blutdruck. In einer bequemen Position mit geschlossenen Augen auf drei einatmen, den Atem bis drei zählend anhalten, danach auf drei ausatmen und die Luft erneut bis drei zählend anhalten. Die Sequenz langsam und mit mehrmaligem Üben sekundenweise bis zu sechs Sekunden steigern. Am Ende ruhig und mit natürlicher Atmung sitzen bleiben und ein »Danke« durch den Körper schicken.

Wie unsere Atmung funktioniert und warum sie Wohlbefinden und Entspannung steigern kann, verraten wir hier.

Erschienen in
Ausgabe 03/2024

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