Matcha Tee: das grüne Gold
Der besondere Geschmack, die vielen Inhaltsstoffe und die aufwendige Anbau- und Erntemethode machen den Matcha zu einem hochwertigen Grüntee, dem viele gesundheitliche Benefits nachgesagt werden. Was davon wirklich stimmt, checkt Happy Life.
Aufgefüllt mit schaumig geschlagener Hafer-, Mandel- oder Kokosmilch, sieht man den Matcha Latte in hippen Szenecafés an fast jedem Tisch stehen. Das intensiv grüne Getränke ziert mehrere tausend Instagram-Feeds und ist schon längst in der Mitte unserer westlichen Gesellschaft angekommen. Ursprünglich kommt Matcha-Tee, wie jeder Grüntee aus China, fand seinen Weg aber vor mehreren hundert Jahren nach Japan, wo die Herstellung sowie Zubereitung verfeinert und in die dortige Teekultur mit ihren aufwendigen Zeremonien integriert wurde. Die wichtigsten Anbaugebiete sind mittlerweile Kyoto und Kagoshima. Matcha bedeutet auf japanisch gemahlener Tee und wird aus der Teesorte Tencha hergestellt.
Herstellung und Zubereitung von Matcha Tee
Die Sträucher der Pflanze Camellia sinensis der Sorte Tencha decken die Bäuer:innen kurz vor der Ernte mit Bambusmatten ab, um das Tageslicht abzuschirmen. Denn das regt die Chlorophyll- und Theaninproduktion an, die für die charateristische grüne Färbung und den besonderen Geschmack von Matcha verantwortlich sind. Bei der Ernte selbst pflücken die Arbeiter:innen nur die obersten Blätter per Hand, anschließend werden diese gedämpft, getrocknet und anschließend in Granitsteinmühlen zu feinem Pulver gemahlen. Um eine Tasse Matcha Tee zubereiten, gießen Sie etwa ein Gramm des Tees mit 80 Grad heißem Wasser auf und schlagen es mit einem Bambusbesen, dem sogenennanten Chasen, schäumig, sodass keine Klümpchen mehr übrig bleiben. So nehmen Sie die gesamten Blätter zu sich, da das Pulver sich im Wasser auflöst und im Getränk bleibt.
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Ist Matcha Tee gesund?
Der grüne Tee soll den Cholesterinspiegel senken, Alzheimer, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen und das Immunsystem stärken. Aber was ist an diesen Behauptungen dran? Streng wissenschaftlich bewiesen ist der direkte Zusammenhang zwischen Matcha und den Benefits noch nicht, es gibt aber einige Hinweise darauf, dass das Heißgetränk uns gut tut. Die pulverisierten Blätter enthalten für uns wichtige Inhaltsstoffe wie B-Vitamine, Eisen, Kalium und sekundäre Pflanzenstoffe. Letztere sind Stoffe, die für die Pflanze selbst, im Vergleich zu primären Pflanzenstoffe, nicht lebensnotwendig sind, für uns Menschen aber gesundheitsfördernde Eigenschaften besitzen sollen, da sie antioxidativ wirken und so vor freien Radikalen schützen können. Besonders interessant ist der sekundäre Pflanzenstoff Epigallocatechingallat (EGCG), der ein hohes antioxidatives Potential aufweist. In einem Experiment mit Mäusen konnte nachgewiesen werden, dass grüner Tee den Blutzuckerspiegel nach einer kohlenhydratreichen Mahlzeit halbiert, denn EGCG hemmt die Stärkespaltung. Weiters wirkt es entzündungshemmend, schütz das Immunsystem vor Überreaktionen und aggressiven Sauerstoffverbindungen.

Der hochwertige Matcha von Jägertee kommt aus der Stadt Uji in der japanischen Präfektur Kyōto und wurde als Pflanze 21 Tage beschattet.
© Jägertee
Die Sorte Matcha Kabusencha von Joy Naturals wurde aus den Blättern der ersten Pflückung erstellt und ist somit ein Premiumprodukt.
© Joy Natural