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Marathon-Mythos: Warum jetzt alle laufen

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Ob Paris, Berlin oder Wien – Marathons sind längst mehr als ein Sportevent. Doch warum boomt der Langstreckenlauf gerade jetzt so sehr? Und woher kommt eigentlich die magische Zahl von 42,195 Kilometern? Fünf Fakten, die überraschen.

Laufschuhe statt Glamour-Sneakers, Wochenend-Longruns statt Sonntagsspaziergang: Der Marathon erlebt ein echtes Revival – und das in einem Tempo, das dem Rennen selbst alle Ehre macht. Von Influencerinnen auf TikTok bis zu Trainingsplänen im Kalender von Businessfrauen: Wer heute fit sein will, träumt vom Zieleinlauf. Doch was macht den Reiz dieses ikonischen Laufs aus – und warum zieht er so viele Menschen in seinen Bann? Hier sind fünf Fakten, die den Marathon-Hype erklären und Lust machen, selbst die Laufschuhe zu schnüren.

1. Marathon ist mehr Mindset als Muskelkraft

Ein Marathon ist nicht nur ein sportliches Ziel – er steht für Disziplin, Willenskraft und Durchhaltevermögen. Gerade deshalb passt er so gut in eine Zeit, in der mentale Stärke und Selbstoptimierung eine große Rolle spielen. Viele empfinden das Training nicht nur als körperliche, sondern auch als mentale Reise: Struktur, Selbstvertrauen und das Gefühl, über sich hinauszuwachsen, machen den Reiz aus.

2. Marathons boomen wie nie – besonders bei Frauen

Noch vor wenigen Jahrzehnten galt der Marathon als Männerdomäne – heute sieht das anders aus. Der Frauenanteil in großen City-Marathons liegt vielerorts bei 40 % und steigt weiter. Viele Läuferinnen erleben die Langstrecke als persönlichen Meilenstein, als Ausdruck von Freiheit, Stärke und Selbstbestimmung. Social Media verstärkt den Trend: Marathontraining zählt längst zu den beliebtesten Fitness-Hashtags.

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3. 42,195 Kilometer – warum eigentlich so genau?

Die Länge des Marathons hat historische Wurzeln. Ursprünglich orientierte sich die Strecke am legendären Lauf eines griechischen Boten von Marathon nach Athen. Doch erst bei den Olympischen Spielen 1908 in London wurde die heutige Distanz festgelegt – aus einem sehr praktischen Grund: Der Startpunkt lag vor dem Schloss Windsor, das Ziel vor der königlichen Loge im Stadion. Und genau diese Strecke maß 42,195 Kilometer. Seit 1921 ist das die offizielle Marathondistanz.

4. Training ist alles – und jede:r kann einsteigen

Ein Marathon muss nicht in vier Stunden gelaufen werden. Immer mehr Menschen entdecken das langsame, stetige Laufen als ihre Form der Bewegung. Mit strukturiertem Training, ausreichend Regeneration und dem richtigen Schuhwerk ist der Einstieg auch für Anfänger:innen möglich. Viele setzen sich vorerst kleinere Ziele: 10 km, Halbmarathon, dann vielleicht die ganze Distanz. Der Weg zählt – nicht nur das Ziel.

5. Laufen verbindet – und bleibt ein Erlebnis

Marathons sind längst auch gesellschaftliche Events: Musikbands am Straßenrand, Zuschauer mit Pappschildern, ein Gemeinschaftsgefühl, das beflügelt. Ob Paris, New York oder Wien – die großen Städtemarathons sind Highlights im Jahreskalender und ziehen Teilnehmer:innen aus aller Welt an. Wer einmal dabei war, weiß: Ein Marathon ist mehr als ein Lauf. Es ist ein Erlebnis, das bleibt.

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