Hühnersuppe: Das perfekte Hausmittel bei Erkältung
Lange bevor es den Begriff Soul Food gab, wärmte die Hühnersuppe schon unsere Seele – und das über Jahrhunderte und Kontinente hinweg. Ihr Variantenreichtum ist enorm, fast so wie ihre gesundheitsfördernden Benefits.
Jedem sein Süppchen: Auf den Bahamas mischt man der Hühnersuppe Zitrone bei und schwört so auf Seesicherheit, im jüdischen Kulturkreis wird sie als »Penicillin« gehandelt und auch hierzulande ist sie geschätzter Bestandteil der Alltagsküche ob ihrer nährenden Funktion. Tatsächlich ist die Hühnersuppe, ob mit Beilage oder ohne, mit Gewürzen oder Einlagen genossen, ein variantenreiches Gericht, welches es verdient, ab und an der Hauptdarsteller auf dem Esstisch zu sein.
Optisch gut aufgeputzt und perfekt inszeniert, kann die Hühnersuppe zum idealen Stimmungsaufheller an kalten Wintertagen avancieren. Denn auch das kann sie: Nebst ihren physischen Vorteilen spendet sie emotionalen Trost. Könnte man Wärme, Fürsorge und Geborgenheit löffeln, würde es sicher nach Hühnersuppe schmecken.
Warum Hühnersuppe so gesund ist
Nicht ohne Grund wird Hühnersuppe zumeist bei Erkältungen eingesetzt, erhält sie doch in der Regel eine Reihe von Gemüsesorten sowie Hühnerfleisch, das reich an Eiweiß ist. Die Zutaten sind die perfekten Lieferanten für Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren (wie Cystein) und stärken das Immunsystem, wirken entzündungshemmend und schleimlösend. Die wohltuende Suppe versorgt den Körper mit Feuchtigkeit, insbesondere die Schleimhäute, und kann Sekrete lösen. Außerdem sorgt sie für ein wohlig warmes Gefühl von innen, was das Wohlbefinden steigern kann.
Werden für die Brühe Knochen ausgekocht, sind auch Kollagen und Gelatine Bestandteil der späteren Hühnersuppe. Diese sind nicht nur gut für die Haut, sondern fördern auch die Darmgesundheit, was sich wiederum positiv auf das Immunsystem auswirkt.
Die klassische, eher klare Hühnersuppe, die im deutschsprachigen Raum üblich ist, wird in anderen Kulturkreisen mit Zutaten wie Ingwer, Zitrone, Kurkuma oder Chili erweitert. Die Schärfe von Ingwer und Chili fördert die Durchblutung, stimuliert die Schleimhäute und bekämpft freie Radikale. Zitronen liefern die Extraportion Vitamine und Kurkuma wird eine stark entzündungshemmende Wirkung nachgesagt.
Hühnersuppe als Hausmittel
Grundsätzlich ist es die reichhaltige Kombination aus Nährstoffen, Flüssigkeit und Wärme, die vor allem während einer Krankheitsphase positive Auswirkungen auf den Heilungsprozess haben kann und die Hühnersuppe zum bewährten Hausmittel macht.