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Hafermilch im Check: Wie gesund ist der Trenddrink wirklich?

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Sie schäumt perfekt, schmeckt angenehm mild und gilt als nachhaltige Alternative zu Kuhmilch – Hafermilch hat sich längst als Favorit unter den Pflanzendrinks etabliert. Aber ist sie auch gesund?

Hafermilch, oder Haferdrink, besteht in der Regel aus Wasser, Hafer und etwas Öl – meist Sonnenblumen- oder Rapsöl für die Cremigkeit. Hergestellt wird sie, indem Hafer eingeweicht, püriert und gefiltert wird. Die enthaltene Stärke wird enzymatisch in Zucker umgewandelt, was dem Drink seinen leicht süßlichen Geschmack verleiht – ganz ohne zugesetzten Zucker. Sie ist deshalb rein pflanzlich, frei von Laktose, soja- und nussfrei und somit gut verträglich – auch für Menschen mit Unverträglichkeiten.

Was macht Hafermilch gesund?

Die im Hafer enthaltenen Beta-Glucane, lösliche Ballaststoffe, können nachweislich den Cholesterinspiegel senken und sich positiv auf die Verdauung auswirken. Der Drink liefert außerdem komplexe Kohlenhydrate, die den Blutzucker langsamer ansteigen lassen als viele andere pflanzliche Alternativen. Und: Hafermilch ist ideal für alle, die auf tierische Produkte verzichten wollen – vegan, aber alltagstauglich.

Für den Kaffeegenuss ist sie übrigens nicht nur geschmacklich, sondern auch funktional interessant: Die enthaltene Stärke sorgt dafür, dass Hafermilch beim Aufschäumen besonders stabil bleibt – perfekt für Cappuccino oder Latte Art.

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Gibt es auch Nachteile?

Wer sich kohlenhydratarm ernährt oder auf eine besonders eiweißreiche Ernährung achtet, findet in Sojamilch oder Kuhmilch die bessere Alternative. Auch der Zuckergehalt kann variieren – nicht, weil Zucker zugesetzt ist, sondern durch die enzymatische Umwandlung der Haferstärke. Und: Nicht alle Haferdrinks sind mit wichtigen Mikronährstoffen angereichert. Wer Hafermilch regelmäßig als Milchersatz trinkt, sollte auf Produkte mit Calcium und Vitamin B12 achten – besonders bei veganer Ernährung ist das entscheidend für eine ausgewogene Versorgung.

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