Die besondere Wirkung von Ashwagandha
In der ayurvedischen Lehre schwört man schon seit Jahrtausenden auf die beruhigende Wirkung von Ashwagandha. Happy Life verrät, warum die Pflanze ein echter Wunderwuzzi bei Stress und Überforderung ist.
Der Markt ist mittlerweile gesättigt von Adaptogenen, also pflanzlichen Nahrungsmitteln, die dem Körper helfen, mit Stress klarzukommen. Insbesondere in der heutigen Zeit, in der Hektik, Druck und volle Terminkalender zum Standard gehören, sprießen immer mehr vermeintliche Wunderprodukte aus dem Boden. Ein Adaptogen, das bereits seit Jahrhunderten für seine beruhigende Wirkung bekannt ist und in der Ayurveda-Lehre einen hohen Stellenwert genießt, ist Ashwagandha.
Der Mythos Ashwagandha
Schlafbeere, indischer Ginseng oder Winterkirsche — hinter all diesen Begriffen, die im deutschsprachigen Raum weit verbreitet sind, steckt das heilsame Ashwagandha. Die Pflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse ist dafür bekannt, eine heilsame Wirkung auf Stress zu haben. Doch das ist bei weitem nicht alles. Was kaum einer weiß: Ashwagandha kann noch mehr.
Hormonbalance
Die ayurvedische Wurzel der Pflanze steckt voll mit guten Inhaltsstoffen. Am wohl bekanntesten sind die Withanolide (Steroid-Lactone), dessen Zusammensetzung der von Steroidhormonen, also Testosteron und Östrogen, ähnelt. Nicht ohne Grund wird Ashwagandha für die Hormonbalance eingesetzt, inbesondere bei Frauen während des Menstruationszyklus' und der Menopause. Männer können bei Problemen mit der Fruchtbarkeit oder Spermienqualität davon profitieren.
Immunsystem
Die wertvollen Aminosäuren und Antioxidantien, die in den Wurzeln enthalten sind, haben positiven Einfluss auf die Zellgesundheit und bieten einen Schutz vor freien Radikalen. Die Abwehrkräfte werden gestärkt und die Aktivität der Immunzellen wird gefördert.
Schlafbringend
Ashwagandha hat einen positiven Einfluss auf die Schlafqualität, was insbesondere durch seine Wirkung auf das zentrale Nervensystem zu erklären ist. Es wirkt wie ein Adaptogen und erhöht die Aktivität des Neurotransmitters GABA, was das Gehirn beruhigt und für Erholung sowie Entspannung sorgt. Wer weniger gestresst und ruhiger ist, findet meistens schneller und einfacher in den Schlaf und kann die unterschiedlichen Schlafphasen besser für sich nutzen. Nicht umsonst wird Ashwagandha auch Schlafbeere genannt.
Muskeln und Kraft
Wie Studien bereits erfolgreich beweisen konnten, wirkt sich Ashwagandha auch auf die körperliche Leistungsfähigkeit und Muskelkraft aus und unterstützt die Regeneration nach einem herausfordernden Training.
Einnahme von Ashwagandha
Egal ob man Pulver zum Einrühren in Flüssigkeit, Kapseln oder Tropfen bevorzugt, Ashwagandha ist heutzutage in nahezu allen Darreichungsformen verfügbar. Die Einnahme sollte auf jeden Fall für mehrere Wochen geplant werden, die Wirkung setzt nämlich erst nach einer gewissen Zeit ein.
Mittlerweile ist bekannt, dass gewisse Personengruppen empfindlich auf Nahrungsergänzungsmittel mit dem Stoff Ashwagandha reagieren könnten. Bei anhaltenden oder früheren Lebererkrankungen oder wenn man gewisse Medikamente einnehmen muss, sollte ein Arzt konsultiert werden, bevor man zu Ashwagandha greift.