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Lust aufs Land: Warum jetzt der ideale Zeitpunkt für den Kauf von Zweitimmobilien in Österreich ist

INVESTMENT

Saubere Luft, Ruhe, Berge und Seen, Wald, Sicherheit, ein zweiter Arbeitsplatz, ein nahes Hideaway, oder eine Einnahmequelle – die Rahmenbedingungen für eine Investition in die Schönheit Österreichs sind gut.

Wie von uns prognostiziert, kam es im Jahresvergleich zu einem weiteren Rückgang bei den Einfamilienhauspreisen. Das Angebot ist weiter gut, wer kaufen möchte, hat eine deutlich größere Auswahl als noch vor ein, zwei Jahren«, fasst Bernhard Reikersdorfer, Managing Director von RE/MAX Austria, die derzeitige Situation zusammen. Die Nachfrage nach Häusern in Österreich steige wieder an, verantwortlich dafür seien die Zinssenkungen der letzten Monate, die rückläufige Inflation und die damit verbundene bessere Stimmung. »Der Zeitpunkt für einen Kauf ist jetzt ein guter«, so Reikersdorfer.

Inflation als Kaufhelfer

Besonders interessant wird es, wenn man die Inflation und andererseits die durchaus satten Lohn- und Gehaltsanpassungen mitrechnet. So gesehen seien die Zeiten für Einfamilienhauskäufer:innen günstig: »Im Vergleich zu 2023 sind die Preise um -31.157 Euro nach unten gegangen, im Vergleich zu 2022 sogar um -56.383 Euro. Aufgrund der Bauflaute gehen die Experten aber davon aus, dass es nicht lange so bleiben wird«, analysiert RE/MAX. Aber Achtung, das gilt nicht für alle Wohnimmobilien, nur für Häuser. Und jeder Markt hat seine Eigenheiten. Allen voran Kitzbühel, der wohl herausragendste Ort für Luxusanwesen in Österreich. »Kitzbühel ist mit einem durchschnittlichen Verkaufspreis von rund 2,4 Mio. Euro der mit Abstand teuerste Bezirk für Ein- und Zwei­familienhäuser in ganz Österreich. Auch im Segment der Eigentumswohnungen ist Kitzbühel der einzige Bezirk außerhalb Wiens, in dem durchschnittlich mehr als 8.000 Euro pro Quadratmeter erzielt werden. Da der Großteil der Kaufinteressenten in Kitzbühel über ein hohes Eigenkapital verfügt, sind die Auswirkungen von Zinserhöhungen hier gering«, heißt es bei Engel & Völkers. Für 2024 wird von RE/MAX im Luxussegment nur ein leichter Nachfragerückgang von 2,3 Prozent erwartet, verglichen mit 3,4 Prozent in 2023. Und dennoch sollen die Preise im Top-5-Prozent-Luxussegment in diesem Jahr sogar leicht, um 0,2 Prozent, steigen. Das passt ins Bild von ganz Österreich: Die Preise stabilisieren sich und beginnen wieder leicht nach oben zu klettern – bedeutet: Heute ist es günstiger als morgen.

Kellerstöckl: Solche Immobilien findet man kaum noch: ein romantisches Kellerstöckl im Sausal in der 
Südsteiermark. Mit viel Herz, Sorgfalt und Liebe zum Detail wurde es aus dem 18. Jahrhundert revitalisiert. Angebotspreis: 897.000 Euro.
bz-immobilien.at

Kellerstöckl: Solche Immobilien findet man kaum noch: ein romantisches Kellerstöckl im Sausal in der Südsteiermark. Mit viel Herz, Sorgfalt und Liebe zum Detail wurde es aus dem 18. Jahrhundert revitalisiert. Angebotspreis: 897.000 Euro. bz-immobilien.at

(c) bz-immobilien.at
Nigelnagelneu: Die Anlage »ADEA Lifestyle Suites Fieberbrunn« ist 
im Vier-Sterne-S-Segment angesiedelt und hat gerade eröffnet.

Nigelnagelneu: Die Anlage »ADEA Lifestyle Suites Fieberbrunn« ist im Vier-Sterne-S-Segment angesiedelt und hat gerade eröffnet.

(c) ADEA
Hier kann man Suiten und Lodges kaufen und über ADEA an Feriengäste vermieten lassen – eine intelligente Einnahmequelle. Plus: Das  Restaurant wird von Stefan Marquard betrieben.
adea-fieberbrunn.at

Hier kann man Suiten und Lodges kaufen und über ADEA an Feriengäste vermieten lassen – eine intelligente Einnahmequelle. Plus: Das Restaurant wird von Stefan Marquard betrieben. adea-fieberbrunn.at

(c) ADEA
Ferienwohnsitz: In Kirchberg in Tirol liegt dieses Grundstück mit fast 2.000 Quadratmetern Fläche. Das Haus spielt alle Stückerl, liegt an der Piste und hat mit 872 Quadratmetern Wohnfläche genügend Platz für Familie und Freund:innen. Das Beste ist aber, die Immobilie 
verfügt über eine Freizeitwohnsitzwidmung.
kitzimmo.at

Ferienwohnsitz: In Kirchberg in Tirol liegt dieses Grundstück mit fast 2.000 Quadratmetern Fläche. Das Haus spielt alle Stückerl, liegt an der Piste und hat mit 872 Quadratmetern Wohnfläche genügend Platz für Familie und Freund:innen. Das Beste ist aber, die Immobilie verfügt über eine Freizeitwohnsitzwidmung. kitzimmo.at

(c) BZ Immobilien, Kitzimmo
Solide: Das stilvolle Almhaus mitten in den Nockbergen auf der Hochrindl wird um 790.000 Euro verkauft. Neben der Almidylle bekommt man drei Schlaf­zimmer, eine Heizung mit Wärmepumpe und im Winter die Skipiste direkt vor der Haustüre. remax.at

Solide: Das stilvolle Almhaus mitten in den Nockbergen auf der Hochrindl wird um 790.000 Euro verkauft. Neben der Almidylle bekommt man drei Schlaf­zimmer, eine Heizung mit Wärmepumpe und im Winter die Skipiste direkt vor der Haustüre. remax.at

(c) Michael Werlberger, Remax
Platz genug: Der »Filzenhof« ist ein beeindruckender Neubau in Jochberg/Kitzbühel mit unverbaubarem Blick auf den Wilden Kaiser. Das Anwesen verfügt über fünf Schlafzimmer mit En-suite-
Bädern und einen luxuriösen Wellnessbereich mit 15 x 4 Meter Edelstahlpool, Sauna und 
Fitnessraum sowie eine Tiefgarage für etwa zehn Fahrzeuge. immobilien-kitz.com

Platz genug: Der »Filzenhof« ist ein beeindruckender Neubau in Jochberg/Kitzbühel mit unverbaubarem Blick auf den Wilden Kaiser. Das Anwesen verfügt über fünf Schlafzimmer mit En-suite- Bädern und einen luxuriösen Wellnessbereich mit 15 x 4 Meter Edelstahlpool, Sauna und Fitnessraum sowie eine Tiefgarage für etwa zehn Fahrzeuge. immobilien-kitz.com

(c) BZ Immobilien, Kitzimmo
Einzigartig!: Das Ende der Neunziger errichtete Haus »Bonifatius« (546 Quadratmeter Wohn­fläche, 1.200 Quadratmeter Grundstück) in Strobl am Wolfgangsee, gefällt im Stil der Biedermeierzeit. Kosten: 2,99 Mio. Euro.
austriasothebysrealty.com

Einzigartig!: Das Ende der Neunziger errichtete Haus »Bonifatius« (546 Quadratmeter Wohn­fläche, 1.200 Quadratmeter Grundstück) in Strobl am Wolfgangsee, gefällt im Stil der Biedermeierzeit. Kosten: 2,99 Mio. Euro. austriasothebysrealty.com

(c) austriasothebysrealty.com

Selbstnutzung vs. Vermietung

Eine Ferien- oder Zweitimmobilie in Österreich hat einen klaren Vorteil: Man ist schnell und unkompliziert dort. Das ist vor allem dann ein Pluspunkt, wenn man die Immobilie selbst nutzen möchte. Dennoch kann eine (teilweise) Vermietung sinnvoll sein, sie wirft Erträge ab und die Immobilie steht nicht leer. Die so genannten Buy-to-let-Modelle sind in den letzten Monaten allerdings deutlich weniger geworden. Thomas Reisenzahn von der Tourismusberatung Prodinger weiß, warum. »Obwohl Chalets und gewerbliche Ferienwohnungen in den Nächtigungsstatistiken die Renner sind, ist es bei Neuprojekten ziemlich mau geworden. Das liegt einerseits daran, dass Buy-to-let aufgrund der niedrigen Renditen, bedingt durch hohe Zinsen und Baukosten, derzeit nicht mehr funktioniert. Andererseits werden Chalet-Projekte von den Behörden, insbesondere von der Raumordnung, aus unterschiedlichsten Gründen nicht gewollt und sind in einigen Regionen, insbesondere in Salzburg und Tirol, gesetzlich untersagt.« Die letzten solchen Projekte sind demensprechend begehrt: etwa das »AlpenParks Hotel & Apartment Taxacher Kirchberg«, das im Dezember 2024 eröffnet wird. Die »Kaiserchalets« in Kirchberg und ein Fünf-Sterne-Plus-Konzept in Going sind noch in der Projektphase. Die »ADEA Lifestyle Suites Fieberbrunn« sind heuer fertig geworden und befinden sich in einer luxuriösen Anlage direkt neben der Talstation der Fieberbrunner Bergbahnen. Auch hier wird das Rückvermietungskonzept angeboten. Zu Redaktionsschluss waren noch 15 von insgesamt 114 Suiten und Lodges verfügbar, eine knapp 70-Quadratmeter-Einheit mit Sauna kommt auf 459.900 Euro.

Ein Stück Salzkammergut

In die Schönheit Österreichs lässt sich auch investieren, ohne dass man Immobilien selbst kauft. Etwa indem man sich am »Das Gmundner Hotel«, idyllisch am Ufer des Traunsees gelegen, beteiligt. Das geht über eine Anleihe der IFA recht einfach. Ab 10.000 Euro Mindestzeichnung kann man zwischen einer kurzen oder mittelfristigen Laufzeit entscheiden, versprochen werden 6,5 Prozent Fix-Zinssatz pro Jahr. Gunther Hingsammer, Vorstand IFA AG: »Das Salzkammergut gehört zu den begehrtesten Urlaubs­­zielen von Österreicher:innen und Gästen aus dem Ausland. Die Gelegenheit, ein Hotel in erster Seelage zu errichten, ist äußerst rar, da nur wenige Baugenehmigungen für derart privilegierte Lagen erteilt werden.«

Erschienen in
Ausgabe 02/2024

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Heimo Rollett
Heimo Rollett
Print-Redakteur
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