Immo-Investments: Warum wir wieder investieren sollten
Trump pfuscht in die Weltwirtschaft, das wird die Inflation und die Zinsen beeinflussen. Aber wie? Lohnt es sich da, wieder in heimische Immobilien zu investieren? Ja, meinen Expert:innen. Weil die Mieten und die Einkommen bei uns steigen, die Nachfrage nach Eigentum wieder da ist und viel zu wenig gebaut wird.
Es ist paradox, aber die erratischen Handlungen des US-Präsidenten Donald Trump helfen den -öster-reichischen Immobilien-anleger:innen. Anfang des Sommers präsentierte IFA eine detaillierte Markt-analyse, die genau zu diesem Schluss kommt. Denn die große Alternative – Aktien – ist wenig attraktiv, weil es diese am Weltmarkt nur so hin und her bzw. den Kurs auf und ab beutelt. Österreichische Immobilien hingegen profitieren aktuell von steigenden Reallöhnen und der leichteren Finanzierbarkeit (sinkende Zinsen, Wegfall der KIM-Verordnung). Das Angebot an neuen Wohnungen geht spürbar zurück, während die Nachfrage – insbesondere nach gefördertem und leistbarem Wohnraum – regelrecht explodiert. Das untermauern die Zahlen der rückläufigen Baubewilligungen und der niedrigen Wohnungsfertigstellungsquote. Nachweislich steigen hingegen die Mietquote und die Mieten – ebenso wie
die Nachfrage nach Eigentum und nach Wohnbaukrediten. All das untermauert das IFA-Marktupdate mit Zahlen und Studien.
Neue Projekte?
Welche Möglichkeiten gibt es nun, von der wieder in Fahrt kommenden Wohnungsbranche zu profitieren? Zum einen ist der Augenblick, eine Wohnung zu kaufen, derzeit ein guter – vieles weist darauf hin, dass der Markt vor einem Aufschwung steht. Somit kauft man jetzt noch günstiger ein. Dabei sei aber akkurat analysiert, was die Wohnung kann. Nach wie vor sind Bauträgerobjekte am Markt, die seit Beginn der Immobilienkrise bzw. des Zinsanstieg auf Käufer:innen warten und so schon nicht mehr ganz so neu sind – und dennoch an stolzen Preisen festhalten, weil sich sonst für Bank und Bauträger das Ganze nicht rechnet. Aber es gibt nun auch wieder neue Projekte – wie erfrischend für Wien und den Markt! Die kommen dann auch in puncto Nachhaltigkeit mit allen Assen im Ärmel daher, das Josephine in der Stoffellagasse in Wien-Leopoldstadt verfügt etwa über eine energieeffiziente Wasser-Wasser-Wärmepumpe, Betonkernaktivierung bzw. Fußbodenheizung, Fenster mit Drei-Scheiben-Isolierverglasung und elektrischem Sonnenschutz.
Anleger:innen, also Menschen, die Immobilien als Investition und nicht für den Eigenbedarf kaufen, stehen auch vor guten Rahmenbedingungen. Eine aktuelle Umfrage im Auftrag von Raiffeisen Immobilien zeigt, dass die Immobilie – nicht zuletzt aufgrund ihres hohen Sicherheitsfaktors – eine der gefragtesten Anlageformen ist. 52 Prozent der befragten Österreicher:innen nennen Sicherheit als Hauptmotiv für ein Investment in Immobilien, gefolgt von einer als positiv empfundenen Wertentwicklung (46 Prozent) und dem Wunsch nach Kapitalerhalt beziehungsweise langfristiger Wertsicherung (43 Prozent). Und auch Raiffeisen Immobilien verweist auf die Wertbeständigkeit dieser Assetklasse in wirtschaftlich unsicheren Zeiten.
Marktaufschwung mitnehmen
Zudem könnten Investor:innen derzeit auch die Marktlage nutzen, wie Gunther Hingsammer, IFA, erklärt: »Aktuell bietet sich die Chance, von den gesunkenen Preisen zu profitieren und -antizyklisch in Investments einzusteigen, die vor einem erwarteten Marktaufschwung stehen.« Siehe Baumstadt in Wien-Floridsdorf. Hier entwickelt die IFA das bereits dritte Gebäude des Stadtentwicklungsprojekts, man kann sich im Rahmen eines Bauherrenmodells beteiligen. Die Planrendite beträgt rund fünf Prozent p. a. Ein Bauherrenmodell ist eine Form der Immobilieninvestition, bei der sich mehrere Anleger:innen zusammenschließen, um gemeinsam eine geförderte Wohnimmobilie zu erwerben, zu sanieren oder neu zu errichten und langfristig zu vermieten. Zu den Vorteilen zählen attraktive steuerliche Begünstigungen wie die beschleunigte Abschreibung der Baukosten, staatliche Förderungen, stabile Mieteinnahmen durch einen Mietenpool sowie eine Risikostreuung durch die gemeinschaftliche Vermietung – und man muss sich eigentlich um kaum etwas kümmern, das macht alles die Trägerorganisation.
Möglichkeiten gibt es also in Österreich, vielleicht nicht unbegrenzt, aber sichere. Während Trump die Weltwirtschaft wie einen Cocktailbecher schüttelt, bieten österreichische Immobilien für Anleger:innen eine stabile Konstante. Wer keine Lust auf Börsen-Bungee hat, investiert besser in festen Boden.