Was hinter Mobility Training steckt
Man wacht mit steifem Nacken auf, der Rücken oder die Hüfte schmerzt: Je älter man wird, desto mehr muss man für die Beweglichkeit seines Körpers tun, um langfristig schmerzfrei und mobil zu bleiben. Das Mobility Training setzt genau dort an und erhält den natürlichen Bewegungsradius des Körpers.
Der grundsätzliche menschliche Lebensstil unterliegt seit einigen Jahrzehnten einem starken Wandel. Stundenlange sitzende Tätigkeiten am Computer, schlechte Haltung, Überforderung und Stress sowie ungesunde Ernährung führen zu einer Belastung der Gesundheit. Im hektischen Alltag bleibt oft kaum Zeit, um dem Körper genügend Aufmerksamkeit zu schenken. Deshalb ist es umso wichtiger, sich regelmäßig Freiräume zu schaffen. Einerseits, um psychisch gesund zu bleiben und andererseits, um die Muskelkraft mit leichtem Mobility Training zu fördern. Nur so kann dafür gesorgt werden, dass die Beweglichkeit und Flexibilität auch im Alter erhalten bleibt.
Mobility vs. Dehnen
Die meisten Fitnesskurse, die angeboten werden, schließen mit einem sogenannten Cooldown ab. Nach einem ausdauernden Workout wird der Puls wieder normalisiert und die Muskeln gedehnt. Dabei werden die Muskelfasern in die Länge gezogen, was die passive Flexibilität fördert und Verletzungen vorbeugt. Stretching ist also richtig und wichtig und führt den Körper nach der Anstrengung langsam wieder in den Ruhezustand.
Das Mobility Training widmet sich den Bewegungsabläufen und kombiniert diese gezielt mit Kraftübungen. Dabei stehen vor allem die aktive Beweglichkeit von Gelenken sowie eine gute Körperhaltung im Vordergrund, die mithilfe von Muskelkraft verbessert werden. Sowohl bekannte Bewegungsabläufe wie Gelenksrotationen werden mit einbezogen als auch solche erlernt, die einem im Tagesablauf eher fremd sind. Es geht darum, die im Alter einsetzende Steifheit des Körpers zu verhindern, sodass Bewegungen ohne Schmerzen ausgeführt werden können. Damit wird das Risiko für Schonhaltung und Überlastung minimiert, man lernt seinen Körper neu zu spüren und fühlt sich freier und flexibler. Die natürlichen physiologischen Funktionen werden erhalten.
Falsche Ausführung von Übungen
Wichtig ist, zu verstehen, dass Beweglichkeit auch für herkömmliches Training wichtig ist. Wer unflexibel ist, kann Übungen nicht standesgemäß ausführen. Die Abweichung von gesunden Ausführungen kann zu Überbelastung anderer, kleinerer Muskelgruppen oder Gelenken führen und im weiteren Verlauf zu schwerwiegenden Verletzungen. Das Training ist letztendlich kontraproduktiv und trainiert andere Bereiche, als eigentlich vorgesehen. Und: Wer Gelenke oder Muskeln schädigt, muss lange Ausfallzeiten in Kauf nehmen.