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© Naturakademie Vicky Posch

Warum die Artischocke ein absolutes Superfood ist

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Die Artischocke hat sich als Bestandteil der mediterranen Küche längst zum beliebten Superfood gemausert. Aber nicht nur auf dem Teller ist sie ein Star — auch in der Medizin kann sie begeistern.

Gerade erst wurde die Artischocke von der »Herbal Medicinal Products Platform Austria (HMPPA)« zur Arzneipflanze des Jahres 2025 gekürt worden. Die Auszeichnung unterstreicht nicht nur ihre wissenschaftliche Relevanz, sondern auch ihre vielfältigen medizinischen Anwendungen.

Eine echte Powerpflanze für die Verdauung

Es ist kaum verwunderlich, dass die Artischocke in den vergangenen Jahren so einen Siegeszug hingelegt hat. Immerhin steckt sie voller wertvoller Nährstoffe wie Kalzium, Magnesium, Eisen und Vitamin C. Die Herzen der Pflanze sind als gute Ballaststoffquelle bekannt, das wahre Heilpotenzial steckt allerdings in den Blättern. Dr. Patricia Purker, Wissenschaftlerin und Expertin für Heilpflanzen verrät, mit welch magischer Kraft sie ausgestattet sind: So seien sie maßgeblich daran beteiligt, die Gallenproduktion anzuregen und die Leber zu entlasten. Zudem seien die Blätter echte Allrounder. Sie würden sich positiv auf die Regulation des Cholesterinspiegels auswirken und die Haut entgiften. Um die Wirkung voll zu entfalten, bieten sich zum Beispiel Artischockenblättertees an.

Artischocke in der Naturkosmetik

Doch die distelartige Kulturpflanze, die hauptsächlich im Mittelmeerraum wächst, kann noch mehr. »Die in der Artischocke enthaltenen Bitterstoffe sind echte Multitalente – sie unterstützen nicht nur die Verdauung, sondern auch die Haut«, so Dr. Purker, »seit der Entdeckung von Bitterstoffrezeptoren in der Haut wissen wir, dass sie Entzündungen lindern, die Hautbarriere stärken und sogar in Anti-Aging-Produkten wirksam sein können«. Auch die enthaltenen Vitalstoffe wirken sich positiv auf die Hautgesundheit aus. So sorgt Vitamin C beispielsweise für einen einmaligen Glow und verhindert Pigmentflecken. Die Antioxidantien schützen vor freien Radikalen und bilden so ein Schutzschild für die Haut. Nicht ohne Grund sind Artischockenextrakt und in manchen Fällen sogar das seltene Artischockensamenöl heute Grundlage für hochwertige Pflegeprodukte. 

Und in der Küche?

Bekannt ist die Artischocke hauptsächlich aus der mediterranen Küche, wo sie sich vor allem als Zutat für Pizza oder Pasta einen Namen gemacht hat, aber auch als Basis für Cremes oder Dips ist sie bekannt. Und sie bleibt ein Favorit in der Küche, auch neben ihren vielfältigen gesundheitlichen Wirkungen ist.

Carolin Chytrek
Autor
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