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Stark bleiben: Warum Muskelkraft im Alter entscheidend ist

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Mit zunehmendem Alter verliert der Körper an Muskelmasse – das ist normal, aber nicht unvermeidbar. Wer gezielt Krafttraining in den Alltag integriert, kann Mobilität, Stabilität und Lebensqualität langfristig erhalten.

Wer im Alter mobil, unabhängig und aktiv bleiben möchte, sollte nicht nur Ausdauer trainieren, sondern vor allem auf die Erhaltung der Muskelkraft achten. Kraft bedeutet Lebensqualität – und die lässt sich gezielt stärken. Functional Aging beschreibt einen ganzheitlichen Ansatz, der den Fokus auf funktionelle Fitness in jedem Lebensalter legt – mit dem Ziel, möglichst lange aktiv, selbstständig und beweglich zu bleiben. Ein zentrales Element dabei ist der Erhalt der Muskelkraft, denn sie ist die Basis für einen gesunden Körper. Schon ab dem 30. Lebensjahr beginnt der natürliche Muskelabbau – medizinisch als Sarkopenie bezeichnet. Ohne gezieltes Training können jährlich bis zu 1 % der Muskelmasse verloren gehen – das macht sich nicht nur im Sport, sondern auch im Alltag bemerkbar: beim Einkaufen, Treppensteigen oder Aufstehen vom Boden.

Warum Krafttraining so wichtig ist – nicht nur fürs Aussehen

Viele denken bei Krafttraining an Hanteln, Muskeln und Bodybuilding – doch es geht um weit mehr. Starke Muskeln stützen die Gelenke, entlasten die Wirbelsäule, verbessern die Haltung und schützen vor Stürzen. Zudem fördern sie den Stoffwechsel, helfen beim Fettabbau und verbessern die Insulinsensitivität, was im Alter vor Erkrankungen wie Diabetes oder Osteoporose schützen kann. Besonders wichtig: Muskelkraft lässt sich in jedem Alter aufbauen. Studien zeigen, dass selbst Menschen über 70 mit regelmäßigem Training noch spürbare Kraftzuwächse erreichen können.

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Wie Muskelaufbau im Alltag funktioniert

Es braucht weder teure Geräte noch tägliches Training, um effektiv Muskeln zu erhalten oder aufzubauen. Schon zwei bis drei Einheiten pro Woche à 30 Minuten können viel bewirken.

Wichtig sind dabei:

  • Grundübungen wie Kniebeugen, Ausfallschritte, Liegestütz oder Schulterdrücken – angepasst an das jeweilige Fitnesslevel
  • Progression: Das Gewicht oder der Widerstand (z. B. mit Bändern oder Kurzhanteln) sollte mit der Zeit leicht gesteigert werden
  • Ausreichend Regeneration, vor allem bei Trainingsanfängern
  • Kombination mit Alltagsbewegung: Stiegen steigen, Tragen, Spazierengehen – alles zählt!
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