Sommer und trotzdem zu wenig Vitamin D? Das steckt dahinter
Obwohl wir im Sommer viel Sonne tanken könnten, sind überraschend viele Menschen von einem Vitamin-D-Mangel betroffen. Warum das so ist, welche Risikofaktoren eine Rolle spielen und wie Sie Ihre Speicher sinnvoll auffüllen können lesen Sie hier.
Vitamin D gilt als das »Sonnenvitamin«, doch auch in der warmen Jahreszeit sind viele Menschen unterversorgt. Der Grund: moderne Lebensgewohnheiten, Sonnenschutz und Zeitmangel im Freien können dazu führen, dass unser Körper nicht genug Vitamin D bildet. Dabei ist das fettlösliche Vitamin essenziell für starke Knochen, ein funktionierendes Immunsystem, die Stimmung und sogar die Hormonbalance.
Sonnenlicht allein ist nicht genug
Der menschliche Körper kann Vitamin D zwar über die Haut selbst produzieren – allerdings nur unter bestimmten Bedingungen. Dafür braucht es direkte Sonneneinstrahlung auf unbedeckte Hautpartien, idealerweise in der Mittagszeit, wenn die Sonne hoch steht. Viele Menschen verbringen jedoch selbst im Sommer einen Großteil des Tages im Büro, tragen Kleidung, die die Haut bedeckt, oder nutzen konsequent Sonnenschutzmittel – was zwar wichtig für den Hautschutz ist, aber gleichzeitig die Vitamin-D-Bildung einschränkt.
Weitere Risikofaktoren im Sommer:
- Sonnenscheue oder lichtarme Wohnsituationen (z. B. Stadtwohnungen ohne Balkon)
- Ältere Menschen, deren Haut weniger Vitamin D synthetisieren kann
- Dunklere Hauttypen, bei denen die Vitamin-D-Produktion langsamer abläuft
- Hohe Feinstaubbelastung in Städten, die UVB-Strahlung filtert
So decken Sie Ihren Bedarf
- Regelmäßige kurze Sonnenbäder: 10–15 Minuten Sonne täglich auf Gesicht, Hände und Unterarme (ohne Sonnenbrandrisiko!)
- Lebensmittel nutzen: Fetter Fisch (z. B. Lachs, Makrele), Eigelb, Champignons und angereicherte Produkte wie Margarine oder Pflanzenmilch enthalten Vitamin D – wenn auch in überschaubaren Mengen.
- Supplemente mit Bedacht einsetzen: Besonders bei nachgewiesenem Mangel oder Risiko kann ein ärztlich abgestimmtes Präparat helfen, den Bedarf zu decken. Wichtig: vorher den Spiegel überprüfen lassen.