Schwefel: Das Supermineral für Gesundheit, Beauty und Longevity
Schwefelmangel ist insbesondere aus der Botanik bekannt. Man erkennt ihn daran, dass sich Pflanzenblätter plötzlich hellgrün färben und die Blattspitzen aufrollen. Doch auch Menschen können unter einer Unterversorgung mit dem chemischen Element leiden. Die Symptome sind nicht zu unterschätzen.
Der menschliche Organismus kann nur einwandfrei funktionieren, wenn ihm regelmäßig wichtige Mineralstoffe zugeführt werden. So dient Calcium beispielsweise unseren Knochen und sorgt für eine stabile Dichte, Kalium und Magnesium sind wichtige Bausteine für unsere Muskeln und Eisen ist unersetzbar bei der Blutbildung und dem Transport von Sauerstoff. Auch Schwefel gehört zu den Elementen, die zum Leben benötigt werden.
Eines ist kaum jemandem bewusst: Der Anteil an Schwefel in einem gesunden Körper ist rund fünfmal höher als der von Magnesium und übersteigt auch die Menge von Eisen um das 40-fache. Der Mineralstoff ist also essenziell, fungiert aber für die meisten noch immer unter dem Radar. Das ist in dem Sinne gefährlich, als dass der Körper ihn nicht selbst herstellen kann, er muss also durch die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden. Schwefelhaltig sind zum Beispiel Nüsse wie Walnüsse, Knoblauch, Zwiebeln und Bärlauch.
Die Wirkung von Schwefel
Schwefel ist in eine Reihe von wichtigen Prozessen im Körper involviert. Unter anderem hat er Einfluss auf den Bewegungsapparat, denn er ist Bestandteil von Aminosäuren, die mit ihren starken Schwefelbrücken den Zellaufbau vorantreiben, Sehnen, Muskeln und Knochen unterstützen und das Bindegewebe elastisch halten. Ohne Schwefel wären wir also ganz steif und anfällig für Verletzungen. Zudem ist Schwefel Teil der Gelenkflüssigkeit und der Regenerationsprozesse von Gelenken und Knorpeln. Deshalb besteht häufig ein Zusammenhang zwischen Schwefelmangel und einer diagnostizierten Arthrose.
Der Stoff hat außerdem bei der Entgiftung, Blutzuckerstabilisierung und der Blutgerinnung seine Finger im Spiel. Sogar Nägel und Haare profitieren von der Kraft des Schwefels und werden ohne ihn ganz brüchig.
Natürliche Schwefelverbindung und ihr Einsatzgebiet
Zu den bekanntesten Schwefelverbindungen auf natürlicher Basis gehört der sogenannte Naturstoff Methylsulfonylmethan, auch MSM abgekürzt, der den Körper mit Schwefel versorgt. Er wird insbesondere bei Knorpel-, Gelenks- oder Muskelschäden eingesetzt und hat sich als Geheimtipp gegen Arthrose bewiesen. Sportler mit einer hohen Belastung konsumieren MSM gerne auch vorbeugend, um Schäden vorzubeugen.
Alternativmediziner:innen reichen MSM aufgrund seiner Detox-Wirkung gerne auch im Rahmen von Entgiftungskuren.
Schwefel für die Schönheit
Wer Wert auf eine ausgiebige Beauty-Routine legt, könnte auch Schwefel bzw. MSM mit einbeziehen. Wie eine Humanstudie aus dem Jahr 2020 beweisen konnte, kann der Naturstoff schon in geringer Dosierung die Hautalterung verlangsamen. Das erfreuliche Ergebnis der Studie umfasste die Minderung von Falten und die Zunahme der Hautelastizität und -festigkeit. Darüber hinaus wurde eine antioxidative Wirkung festgestellt, die Zellen aktiv schützt.
Auch Nägel, Haare und das Bindegewebe können nach der Einnahme von MSM oder Schwefel als solches an Stabilität und Festigkeit gewinnen.