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Rundum gesund mit biologischer Zahnheilkunde

Gesundheit
Pflege

Ganzheitliche Therapieansätze rücken die Gesundheit des gesamten Organismus' in den Fokus — ein Trend, der auch vor der Zahnmedizin keinen Halt macht. Dr. Harald Fahrenholz beantwortet Happy Life, wie eine biologische Zahnheilkunde aussieht.

Falstaff Happy Life: Was ist biologische Zahnheilkunde?

Dr. Harald Fahrenholz: Biologische Zahnheilkunde ist ein ganzheitlicher Ansatz, der den Menschen in seiner Gesamtheit betrachtet. Hierbei werden zahnmedizinische Eingriffe unter Berücksichtigung naturwissenschaftlicher Prinzipien durchgeführt, um die Gesundheit des gesamten Körpers zu unterstützen. Dabei geht es darum, die Wechselwirkungen zwischen Mundraum, Zähnen, Kiefer und dem allgemeinen Gesundheitszustand zu verstehen. Störungen in der Mundhöhle, sogenannte Störfelder, können oft chronische systemische Erkrankungen fördern. Die biologische Zahnheilkunde bezieht dies mit ein und nutzt biokompatible Materialien, die für den Körper gut verträglich sind.

Was kann ich mir davon erwarten?

Von der biologischen Zahnheilkunde kann man erwarten, dass sie über das bloße Behandeln von Zähnen hinausgeht. Der Fokus liegt auf der langfristigen Gesundheit des gesamten Organismus. Dabei werden nicht nur ästhetische und funktionale Aspekte berücksichtigt, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden. Wer sich für biologische Zahnheilkunde entscheidet, kann eine schonende, biokompatible und auf die individuellen gesundheitlichen Bedürfnisse abgestimmte Behandlung erwarten. Materialien wie Amalgam werden vermieden, und es wird darauf geachtet, dass keine toxischen oder allergieauslösenden Stoffe verwendet werden.

Wie läuft eine biologische ­Zahnbehandlung ab?

Eine biologische Zahnbehandlung beginnt immer mit einer umfassenden Anamnese, bei der der gesamte Gesundheitszustand der Patientin oder des Patienten besprochen wird. Mithilfe von Röntgendiagnose und Kieferknochenultraschall (CaviTAU®) wird nach potenziellen Störfeldern im Mund gesucht, die den Körper belasten könnten. Falls eine Behandlung nötig ist, wird sie mit biokompatiblen Materialien und minimalinvasiven Methoden durchgeführt, um den Körper so wenig wie möglich zu belasten.

Ein Beispiel hierfür ist die Eigenbluttherapie: Statt Knochenmaterial aus anderen Körperregionen zu entnehmen, wird körpereigenes Blut genutzt, um die Heilung zu unterstützen. Das Ziel ist eine schonende, ganzheitliche Behandlung, die nicht nur die Mundgesundheit, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden fördert.

Der Gesprächspartner

Dr. Harald Fahrenholz hat Zahnmedizin in Mainz / Deutschland studiert und danach an verschiedenen Destinationen gearbeitet. Nachdem er von 1978 bis 2005 seine eigene Praxis bei München geführt hat, verschlug es ihn nach Österreich, wo er erst als Leiter des Wiener Zentrums für Zahnästhetik arbeitete und seit 2017 die Ordination »Zahnästhetik am Kohlmarkt« in Wien führt.

© beigestellt

Erschienen in
Ausgabe 03/2024

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Karin Garzarolli
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