Eisbaden: Zwischen Kältereiz und innerer Stärke
Eisbaden liegt im Trend – doch die Praxis ist alles andere als neu. Die Kältetherapie gilt als Booster für das Immunsystem, die Durchblutung und das mentale Wohlbefinden. Wir zeigen, warum der Sprung ins Eiswasser lohnt und wo man das Ritual besonders stilvoll erleben kann.
Ein Bad im eiskalten Wasser klingt für viele abschreckend, doch wer es wagt, erlebt oft eine überraschende Wirkung: Der Kältereiz bringt den Kreislauf in Schwung, aktiviert das Immunsystem und setzt Endorphine frei. Regelmäßiges Eisbaden kann sogar helfen, Entzündungen im Körper zu reduzieren und die mentale Resilienz zu stärken – ein Wechselbad für Körper und Geist.
In nordischen Ländern gehört das Eisbaden seit Jahrhunderten zur Gesundheitskultur. Der Wechsel zwischen kaltem Wasser und warmer Sauna ist dort festes Ritual. In Mitteleuropa entdeckt man die Praxis gerade neu – und integriert sie zunehmend in moderne Wellness- und Gesundheitskonzepte.
Wer sollte Eisbaden – und wer lieber nicht?
Grundsätzlich gilt: Wer gesund ist und keine ernsthaften Herz-Kreislauf-Probleme hat, kann das Kälteerlebnis wagen. Wichtig ist, sich langsam an die Temperaturen zu gewöhnen und den Körper gut zu beobachten. Anfänger sollten nicht allein ins Wasser gehen, auf eine sichere Umgebung achten und nach dem Bad gezielt aufwärmen. Für Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Herzproblemen empfiehlt sich vorab ein ärztlicher Check.
Wie man ins Eiswasser eintaucht
Vorbereitung ist alles: Wer regelmäßig eisbadet, beginnt idealerweise mit kalten Duschen und kurzen Kaltwasseranwendungen, bevor es ins freie Wasser geht. Die Atmung spielt dabei eine zentrale Rolle – ruhiges, bewusstes Atmen hilft, den Kälteschock zu regulieren. Und nach dem Bad? Sofort raus aus den nassen Sachen, trocknen, warm einpacken und langsam wieder aufwärmen – etwa mit Bewegung, warmem Tee oder einem Saunagang.
Eisbaden erleben: Stilvolle Rückzugsorte für das Kältetherapie-Erlebnis
Wer das Eisbaden nicht nur als körperliche Herausforderung, sondern als bewusstes Erlebnis sucht, findet zunehmend Hotels, die diesen Trend unterstützen – meist in Verbindung mit Wellness-Angeboten, Thermen oder Spa-Erlebnissen.
In Japan bietet das ANA InterContinental Appi Kogen Resort Zugang zu klaren Bergflüssen und traditionellen Onsen. In Montreal liegt das InterContinental nur wenige Minuten vom Sankt-Lorenz-Strom entfernt. Auch der Bodensee oder der Eisbach in München werden zu winterlichen Rückzugsorten für Kältefans.