Diese Sportarten sind ein Plus für besseren Schlaf
Die Gedanken kreisen, man wälzt sich stundenlang hin und her — es gibt Phasen im Leben, da leidet die nächtliche Ruhe ganz besonders und man findet einfach nicht in den Schlaf. Einzelne Sportarten können dem Körper helfen und die Grundlage für eine ausgewogene Nachtruhe schaffen.
Krafttraining
Man könnte meinen, dass Krafttraining eher aufputschend als entspannend wirkt, aber eine Studie der »Iowa State University« hat ergeben, dass hartes Muskeltraining die Schlafphase sogar verlängern kann. Probanden, die während der Studie regelmäßig Krafttraining gemacht haben, konnten ihre Schlafdauer im Durchschnitt um 40 Minuten verlängern, hieß es. Die einfache Erklärung der Studienleiterin: Winzige Verletzungen in den Muskelfasern könnten eine stärkere Regeneration fordern, man schläft also länger, um zu heilen.
Schwimmen
Jeder dürfte es kennen: Nach einem Besuch im Schwimmbad fühlt man sich auf einmal total erschöpft und müde. Das Phänomen lässt sich am besten mit der Temperaturregulation des Körpers erklären. Weil die Schwimmer-Becken oftmals sehr kühl sind, muss der Körper zusätzliche Energie aufbringen, um die eigene Temperatur zu halten. Auch in sehr warmen Becken läuft das körpereigene System auf Hochtouren, damit man nicht überhitzt und die Temperatur in Balance bleibt. Hinzu kommt die Anstrengung und Muskelkraft, die man aufbringen muss, um gegen den Wasserwiderstand anzuschwimmen. Anders als beim Fahrradfahren oder Joggen werden beim Schwimmen Muskelgruppen im ganzen Körper aktiviert.
Zusätzlich zum sportlichen Aspekt können die Atmosphäre und das Wasser ausgleichend wirken, Stress fällt förmlich von einem ab. Wer nach dem Schwimmen warm duscht, weitet zudem die Blutgefäße, was zusätzlich entspannt.
Yoga
Auch Yoga hat einen positiven Effekt auf die Schlafqualität, was insbesondere an der verstärkten Konzentration auf die Atmung liegt. Die kontrollierte Atmung aktiviert den Vagusnerv, der auch als Ruhenerv bekannt ist. Dadurch werden das Nervensystem sowie die Herzfrequenz heruntergefahren und der Körper in einen Zustand der Tiefenentspannung geführt. Nach einer Yoga-Class fühlt man sich nicht selten wie neu geboren, was auch an den starken und langanhaltenden Dehnungen liegt.
Übrigens: Yoga muss man nicht unbedingt in einem professionellen Studio ausführen. Auf Video-Plattformen existieren eine ganze Reihe an Videos, die Anleitungen geben, damit man die Yoga-Übungen einfach im eigenen Wohnzimmer machen kann. Alles, was man dafür benötigt, ist eine Yoga-Matte sowie etwas Platz.