Was hinter dem Workout-Trend »Lagree« steckt
In Hollywood gehört er seit Jahren zum Standard, jetzt schwappt der Fitnesstrend auch nach Europa: »Lagree« ist in aller Munde, Megastars wie Sängerin Rihanna und Unternehmerin Kim Kardashian sind ihm längst verfallen. Das Konzept vereint Kraft und Ausdauer, soll bis zu 800 Kalorien pro Stunde verbrennen und den Körper rasant definieren.
Als Schauspielerin Meghan Markle 2018 dem britischen Prinzen Harry vor einem Millionenpublikum das Jawort gab, staunte die Welt über ihre Figur, die definierten Muskeln und weiblichen Kurven. Zu verdanken hatte die heutige Herzogin ihr makelloses Äußeres einerseits ihren Genen und andererseits ihrem eisernen Willen und einem harten Trainingsprogramm. Tatsächlich hatte sie sich in die Hände von Sebastien Lagree begeben, einem renommierten Fitnesstrainer aus Los Angeles. Unter Stars war der gebürtige Franzose damals längst bekannt, vor allem für seine ganzheitlichen Pläne und Konzepte, darunter das nach ihm benannte »Lagree«.
Das Konzept
Sport-Fans, die Pilates lieben und gerne mit einem Gerät trainieren, fanden schnell auch Gefallen an »Lagree«, ein Konzept, das klassische Elemente von Pilates mit schnellen und heftigen Kraft- und Ausdauereinheiten kombiniert. Die Ganzkörpereinheit erinnert an das bekannte hochintensive Intervalltraining (HIIT) und schließt eine Reihe von klassischen Übungen (wie Kniebeugen, Liegestütze und Ausfallschritte) ein, die jeweils für 60 bis 120 Sekunden und ohne Ruhepausen hintereinander ausgeführt werden. Dabei steht die totale Erschöpfung der Muskeln im Vordergrund. Das Ergebnis: Der Körper wird gestrafft, geformt und ordentlich ausgepowert. Sebastien Lagree entwickelte dafür sein eigenes Trainingsgerät: den Megaformer.
Hilfsmittel Megaformer
Wie der Reformer beim Pilates, soll auch der Megaformer dabei helfen, Übungen korrekt und mit dem eigenen Körpergewicht auszuführen. Weil insbesondere die Bauch- und Rückenmuskulatur bei herkömmlichen Workouts oft vernachlässigt wird, hilft das Gerät dabei, zu jeder Zeit alle Muskelgruppen gleichzeitig anzusprechen.
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Es wurde extra so konzipiert, dass der Körper mit dem eigenen Gewicht, aber auch gegen den Widerstand des Geräts trainiert. Dafür wurde der Megaformer mit einer beweglichen Platte auf Springfedern konzipiert, die sich an die jeweiligen Übungsabläufe anpasst und Körperspannung, Kraft sowie Balance fordert. Das Gegengewicht kann individuell eingestellt werden. Aufgrund der konstanten Ausführung von Übungen und der Anspannung im ganzen Körper wird die Herzfrequenz permanent hochgehalten und man kommt ordentlich ins Schwitzen.
Wie auf der Webseite des Erfinders zu lesen ist, soll eine halbstündige Session mit dem Megaformer, den es mittlerweile in verschiedenen Ausführungen gibt, rund 400 Kalorien verbrennen. Wie HIIT gehört es damit zu den hypereffektiven Fitnessmethoden schlechthin.