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So funktioniert die berühmte Korean Skincare-Routine

Beauty-Routine
Pflege
Sonnenpflege

Hautpflege aus Korea hat längst Kultstatus – aber was steckt wirklich hinter der 10-Schritte-Routine? Wir zeigen, wie K-Beauty funktioniert, warum weniger nicht immer mehr ist und welche Produkte für den perfekten Glow sorgen.

Cleanser, Toner, Essenz, Serum – und dann? Was für Außenstehende nach einem überambitionierten Wissenschaftsprojekt klingt, ist für viele Skincare-Fans längst Teil der täglichen Routine. K-Beauty setzt auf Layering – also auf das sorgfältige Aufbauen verschiedener Pflegeprodukte in einer bestimmten Reihenfolge. Das Ziel: eine gesunde, pralle Haut mit natürlichem Glow. Die Reihenfolge folgt dabei einer einfachen Logik: von der leichtesten zur reichhaltigsten Textur. Und obwohl es nach zehn aufwendigen Schritten klingt, lässt sich die Routine auch individuell anpassen – ganz nach Hauttyp, Jahreszeit oder Tagesform.

Was K-Beauty anders macht

Der größte Unterschied zur klassischen westlichen Hautpflege? K-Beauty denkt Hautpflege präventiv statt reaktiv. Es geht nicht darum, Falten zu bekämpfen oder Trockenheit zu kaschieren, wenn sie schon da sind – sondern darum, die Haut so zu pflegen, dass es gar nicht erst so weit kommt. Feuchtigkeit, Hautbarriere-Stärkung und sanfte Reinigung stehen im Mittelpunkt. Statt austrocknender Reinigungsschaum oder aggressives Peeling setzt man auf doppelte Reinigung (Oil Cleanser + Water Cleanser), beruhigende Toner, fermentierte Essenzen, leichte Seren und vor allem: täglicher UV-Schutz.

Ein typischer Ablauf

Wer die Routine einmal verinnerlicht hat, merkt schnell: Es geht nicht um Masse, sondern um Methode. Und die funktioniert so:

  1. Ölbasierte Reinigung: Löst Make-up, Sonnencreme und Schmutz ohne Reiben – wie z. B. mit Sojabohnen- oder Ginsengöl.
  2. Zweite Reinigung mit Gel oder Schaum: Entfernt Schweiß und Talg, ohne die Hautbarriere zu stören.
  3. Peeling (1–2x/Woche): Sanfte Enzyme oder Gelpeelings fördern die Zellerneuerung – ohne Mikroplastik oder mechanische Reibung.
  4. Toner & Essenz: Statt alkoholischer Gesichtswässer kommen hydratisierende Toner zum Einsatz – oft mit Herzblatt- oder Kombucha-Extrakten.
  5. Serum & Sheet-Maske: Wirkstoff-Booster gegen spezifische Hautprobleme, z. B. trockene Haut, feine Linien oder Rötungen.
  6. Augencreme & Feuchtigkeitspflege: Um sensible Bereiche gezielt zu versorgen und die Haut zu versiegeln.
  7. Sonnenschutz: Der wichtigste Step überhaupt – und kein Tag ohne! Moderne K-Beauty-SPFs sind leicht, pflegend und hinterlassen keinen weißen Film.

Gut zu wissen: Was muss wirklich sein?

Nicht immer sind alle Schritte notwendig, entscheidend ist die Reihenfolge: Reinigung vor Pflege, leichte Texturen vor reichhaltigen, Sonnenschutz am Schluss. Wer gerade erst beginnt, kann sich z. B. mit diesen vier Basics herantasten:

  1. Doppelreinigung (Öl + Schaum)
  2. Feuchtigkeitsspendender Toner oder Essenz
  3. Serum oder leichte Creme
  4. Täglicher UV-Schutz

Und das Wichtigste: Hören Sie auf Ihre Haut. Nicht jedes Trendprodukt passt zu jedem Hauttyp – und nicht jeder Tag verlangt nach derselben Routine. Koreanische Hautpflege ist vor allem eines: achtsam und individuell.

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