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Intervallfasten: Was bewusste Pausen mit dem Körper machen

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Weniger essen, aber nicht verzichten – Intervallfasten zählt zu den beliebtesten Ernährungstrends der letzten Jahre. Was wirklich dahintersteckt, welche Methoden es gibt und warum nicht nur die Figur davon profitiert erfahren Sie hier.

Intervallfasten – auch intermittierendes Fasten genannt – beschreibt einen Essrhythmus, bei dem bewusst längere Essenspausen eingelegt werden. Anders als bei klassischen Diäten geht es dabei nicht um Kalorienzählen oder Verbote, sondern darum, dem Körper Zeit zu geben, Nährstoffe zu verarbeiten, die Verdauung zu entlasten und den Stoffwechsel in Balance zu bringen.

Das bekannteste Modell ist die 16:8-Methode: Dabei wird täglich 16 Stunden gefastet und innerhalb eines Zeitfensters von 8 Stunden gegessen – etwa von 12 bis 20 Uhr. Ebenfalls beliebt sind die Varianten 5:2 (5 Tage normal essen, 2 Tage sehr kalorienreduziert) oder 14:10 (14 Stunden fasten und innerhalb von 10 Stunden essen), die eine etwas sanftere Herangehensweise darstellen.

Im Fastenfenster sind Wasser, ungesüßter Tee und schwarzer Kaffee erlaubt – auf kalorienhaltige Getränke oder Snacks sollte verzichtet werden. In der Essensphase gelten keine strengen Regeln, dennoch ist eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung empfohlen.

Welche Vorteile hat Intervallfasten?

Der größte Reiz des Intervallfastens liegt in seiner Flexibilität und Alltagstauglichkeit. Es lässt sich an persönliche Routinen anpassen – ob Frühaufsteher oder Nachtmensch, das Zeitfenster kann individuell gewählt werden. Zahlreiche Studien deuten darauf hin, dass Intervallfasten viele positive Effekte auf die Gesundheit haben kann. Dazu zählen:

  • Bessere Insulinsensitivität und ein stabilerer Blutzuckerspiegel
  • Fettverbrennung, besonders in der Bauchregion
  • Entlastung des Verdauungssystems
  • Zellregeneration durch sogenannte Autophagie-Prozesse
  • Unterstützung bei der Gewichtsregulation
  • Verbesserte Konzentration und Energie

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Für wen ist Intervallfasten geeignet?

Grundsätzlich kann Intervallfasten für viele Menschen eine gesunde Ernährungsform sein – vorausgesetzt, es passt zum individuellen Lebensstil und wird nicht mit einem übertriebenen Diätdenken verbunden. Wer unter Vorerkrankungen, niedrigem Blutdruck oder Essstörungen leidet, sollte vorab ärztlichen Rat einholen.

Wichtig ist auch: Intervallfasten ersetzt keine gesunde Ernährung. Wer in der Essensphase nur zu stark verarbeiteten Lebensmitteln greift, wird langfristig keine positiven Effekte spüren. Ideal sind leichte, sättigende Mahlzeiten mit viel Gemüse, gesunden Fetten, Eiweiß und komplexen Kohlenhydraten.

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