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Gute Laune zum Löffeln: Essen gegen Stimmungstiefs

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Schwankende Energie, innere Unruhe oder emotionale Tieflagen? Manchmal spielt nicht nur das Leben verrückt, sondern auch der Nährstoffhaushalt. Wir zeigen, welche Vitamine und Mineralstoffe Ihre Stimmung natürlich unterstützen können.

Manche Tage fühlen sich schwerer an als andere – ohne erkennbaren Grund. Schlechte Laune, Reizbarkeit, Antriebslosigkeit oder innere Unruhe: Solche Stimmungsschwankungen sind nicht immer nur Kopfsache, sondern können auch mit der Ernährung zusammenhängen. Denn unser Nervensystem, unsere Hormone und sogar unsere Emotionen sind eng mit der Versorgung durch bestimmte Nährstoffe verknüpft.

Gerade Frauen spüren diese Verbindung besonders deutlich – etwa im Zyklus, während hormoneller Umstellungen oder bei Stress. Die gute Nachricht: Eine gezielte Ernährung kann helfen, das emotionale Gleichgewicht zu unterstützen – sanft, alltagstauglich und ganz ohne Kalorientabellen.

B-Vitamine: Nervenstark durch den Alltag

Die B-Vitamine – besonders B1, B6, B9 (Folsäure) und B12 – sind echte Stimmungsmacher. Sie unterstützen die Bildung von Neurotransmittern wie Serotonin und Dopamin, die maßgeblich unser Wohlbefinden beeinflussen. Ein Mangel kann zu Müdigkeit, Reizbarkeit oder Konzentrationsproblemen führen.

Gut zu wissen: B-Vitamine sind wasserlöslich und müssen regelmäßig zugeführt werden, etwa über Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Eier, Nüsse oder grünes Blattgemüse. Bei veganer Ernährung ist vor allem B12 oft kritisch – hier kann eine gezielte Supplementierung sinnvoll sein.

Eisen & Vitamin C: Mehr Energie, weniger Erschöpfung

Eisenmangel – besonders bei Frauen – ist einer der häufigsten Gründe für anhaltende Müdigkeit und Lustlosigkeit. Auch Konzentrationsprobleme oder depressive Verstimmungen können damit zusammenhängen. Wichtig dabei: Vitamin C verbessert die Aufnahme von pflanzlichem Eisen erheblich.

Kombi-Tipp: Hirse + Paprika, Linsen + Zitronensaft oder Spinat + Orangenschnitze – ideal für warme Bowls oder frische Frühlingssalate

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Magnesium: Entspannung für Körper & Kopf

Magnesium wird nicht umsonst das »Anti-Stress-Mineral« genannt. Es hilft, das Nervensystem zu beruhigen, wirkt muskelentspannend und unterstützt den Schlaf. Ein Mangel kann zu innerer Unruhe, Reizbarkeit oder PMS-ähnlichen Symptomen führen.

Magnesiumquellen sind Haferflocken, Kürbiskerne, Cashews, Spinat, Quinoa – oder ein beruhigendes Fußbad mit Magnesiumsalz für abends.

Omega-3-Fettsäuren: Futter für dein Gehirn

Unsere Gehirnzellen lieben Omega-3 – besonders die Fettsäuren EPA und DHA, die in fettem Seefisch wie Lachs, Makrele oder Sardinen vorkommen. Sie fördern die neuronale Kommunikation, wirken entzündungshemmend und werden auch im Zusammenhang mit Depressionen und Stimmungsschwankungen erforscht.

Pflanzliche Alternative: Leinöl, Walnüsse oder Chiasamen enthalten Alpha-Linolensäure (ALA), die vom Körper zu Omega-3 umgewandelt werden kann – allerdings weniger effizient. Hier kann ein veganes Algenöl aushelfen.

Tryptophan: Die Vorstufe von Serotonin

Tryptophan ist eine Aminosäure, die für die Bildung des Glückshormons Serotonin benötigt wird – und die nur über die Nahrung aufgenommen werden kann. In Kombination mit komplexen Kohlenhydraten wird die Aufnahme ins Gehirn erleichtert.

Tryptophan-Lieferanten: Haferflocken, Bananen, Hühnerei, Joghurt, Mandeln und dunkle Schokolade – ideal als abendlicher Snack oder Frühstücksboost.

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