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Erdäpfel-Diät: Kann man mit der Powerknolle abnehmen?

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Erdäpfel sind gesund, machen satt und sind unglaublich vielseitig. Aber können sie auch beim Abnehmen helfen? Eine neue Erdäpfel-Diät verspricht einen schnellen Gewichtsverlust, ganz ohne zu Hungern.

Erdäpfel haben es gemeinhin nicht leicht. Die Knolle des gleichnamigen Nachtschattengewächses aus dem Garten wird oftmals als ungesund abgestempelt und in vielen Ernährungsformen und Diäten gänzlich gemieden. Schuld ist oftmals der hohe Stärkegehalt und die große Menge an Kohlenhydraten, die man mit ihr aufnimmt. Außerdem sind aus Erdäpfeln viele ungesunde Produkte entstanden, wie Pommes und Wedges, die zumeist mit ungesunden Fetten und Gewürzzusätzen hergestellt werden und die Erdäpfel so in ein schlechtes Licht rücken. Wird man zu übermütig, lässt der Verzehr die Zahl auf der Waage gerne nach oben schnellen.

Nur ungesund? Von wegen

Auf der anderen Seite gehört der Erdapfel aber zu den wichtigsten Lebensmitteln der Welt und wird bereits seit Jahrhunderten, wenn nicht sogar seit Jahrtausenden, als sättigende Beilage zu Fleisch- oder Gemüsegerichten gereicht. Zurecht, denn der vermeintliche Dickmacher steckt voll mit gesunden Nährstoffen, hält lange vor und dämmt Heißhunger erfolgreich ein. Deshalb eignen sich Erdäpfel perfekt zum Abnehmen.

Gekochte Erdäpfel stecken voller Wasser und haben einen hohen Gehalt an Ballaststoffen, was langanhaltend satt hält und den Körper ordentlich hydriert. Da sie zudem reich an Kalium sind, wird zusätzlich der Stoffwechsel angeregt und entwässert. Verschiedene Vitamine und Nährstoffe versorgen den Körper zusätzlich mit allem, was er benötigt.

Die Erdäpfel-Diät

Brät man Erdäpfel nicht gerade in der Pfanne an oder lässt sie in heißem Öl frittieren, sind sie fettarm und schonen so Magen und Darm. Kombiniert mit gesundem Gemüse und Proteinen wie denen aus Magerquark, sind sie die Basis für eine ausgewogene Mahlzeit. Auch als Suppe zubereitet oder im Airfryer als gesunde Pommes gebraten sind sie gesund und schmackhaft.

Wer gerne Erdäpfel mag und experimentierfreudig ist, trifft mit der Erdäpfel-Diät möglicherweise genau die richtige Wahl. Die Knolle ist leicht in den Alltag zu integrieren und sorgt für abwechslungsreichen Genuss, ohne zu hungern. Und sie ist basisch und sorgt für einen ausgeglichenen PH-Wert. Noch ein Pluspunkt: Erdäpfel wirken sich positiv auf den Blutzuckerspiegel aus und lassen ihn langsam sinken. Die Fettverbrennung kann so einwandfrei laufen.

Wichtig ist wie bei anderen Diäten auch: Übermäßige Kohlenhydrate und ungesunde Fette sollten gemieden werden, Süßigkeiten und Chips sind also tabu. Da Erdäpfel gut sättigen, ist es wichtig, viel Wasser zu trinken, um ein Völlegefühl zu vermeiden. Außerdem sollte man sich an feste Essenszeiten halten (am besten drei Mahlzeiten pro Tag), um dem Körper Zeit zu geben, zu verdauen und ihn an eine regelmäßige Nahrungsaufnahme zu gewöhnen. So wird die starke Fetteinlagerung verhindert. Zwischendurch doch noch Hunger? Im Notfall sollte nur zu gesunden Snacks wie Gurkensticks gegriffen werden.

Übrigens: Die Diät sieht Erdäpfel zu jeder Mahlzeit vor, auch zum Frühstück. Insgesamt kommt man auf rund 600 bis 1000 Gramm pro Tag. Wer morgens absolut keine Kartoffeln essen möchte, kann die Diät für sich passend etwas abwandeln und stattdessen auf Porridge oder Quark umsteigen. Länger als ein bis zwei Wochen sollte die Erdäpfel-Diät nicht durchgeführt werden, da sie als Monodiät sehr einseitig ist.

Carolin Chytrek
Autor
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