Die richtige Haarpflege im Sommer
Sommer, Sonne und die Meeresbrise tun der Seele gut, das Haar wird jedoch mehr als strapaziert. Mit der richtigen – leichten – Pflege begrüßen wir aber auch den Herbst mit seidiger Mähne.
Sonne auf der Haut, Salz auf den Lippen und manchmal auch der Duft nach Chlor in der Nase – der Sommer bringt ganz viel Urlaubsfeeling, aber auch so manche Herausforderung für das Haar. Es wird durchs Sonnen, Baden, Binden, Föhnen und Stylen strapaziert – kein Wunder, dass viele Mähnen nach der warmen Jahreszeit eher nach ausgedörrter Steppe einer griechischen Insel aussehen als nach seidiger Strandwelle. Doch keine Sorge: Mit der richtigen »Light«-Pflege bleibt das Haar nicht nur unbeschwert, sondern auch glänzend, geschmeidig und gesund.
Weniger ist mehr – und manchmal auch besser
Im Sommer braucht das Haar keine schwergewichtige Wellnesskur, sondern eine smarte Strategie. Das beginnt schon beim Waschen: Milde, feuchtigkeitsspendende Shampoos tun jetzt gut – idealerweise sulfatfrei und mit Inhaltsstoffen wie Aloe vera, Panthenol oder Kokoswasser versetzt. Diese reinigen sanft, ohne die vom Strandleben strapazierte Kopfhaut zusätzlich zu stressen.
Conditioner? Bitte leicht bekömmlich!
Ein guter Conditioner ist im Sommer wie ein leichter Sommerdrink: erfrischend, nährend, aber nicht überladen. Leave-in-Sprays mit Hitzeschutz und UV-Filter sind die perfekte Wahl für alle, die keine Lust auf lange Einwirkzeiten oder beschwerende Pflege haben. Besonders praktisch: Sie lassen sich auch unterwegs aufsprühen – ob am Pool oder auf der Jacht. Wer will, kann damit sogar seinen Beachwaves zu mehr Glanz verhelfen.
Öl und Wasser – ein Dreamteam für die Spitzen
Obwohl Öle gern mit »Heavy Hair« assoziiert werden, gibt es mittlerweile federleichte Texturen auf Basis von Argan-, Kamelien- oder Jojobaöl, die das Haar nähren, ohne es zu beschweren. In Kombination mit einem Hauch Wasser werden sie zu einer leichten Emulsion und verwandeln trockene Längen in glänzende Mähnen – vorausgesetzt man dosiert mit Feingefühl. Weniger ist hier tatsächlich mehr. Am besten erst in der Handfläche verreiben, dann sanft in die Spitzen einkneten.
Sonnenschutz? Auch fürs Haar ein Muss
Während die Haut längst routinemäßig mit SPF gepflegt wird, bleibt das Haar oft ungeschützt. Dabei bleicht UV-Strahlung nicht nur die Farbe aus, sondern schädigt auch die Eiweißstruktur der Haare. UV-Schutzsprays oder schützende Hair Mists sind deshalb im Sommer unverzichtbar. Eine charmante Alternative? Das Seidenkopftuch feiert diesen Sommer ein Revival! Sieht gut aus, schützt zuverlässig – und ist gleichzeitig ein Statement gegen überambitionierte Sonnenbäder.
Nach dem Baden ist vor der Pflege
Salz- und Chlorwasser sind so gar nicht haarfreundlich. Sie trocknen aus, rauen die Schuppenschicht auf und lassen koloriertes Haar schneller verblassen. Der Trick: Vor dem Sprung ins Wasser das Haar mit klarem Leitungswasser durchfeuchten. Das reduziert die Aufnahme von Salz oder Chlor erheblich. Und danach? Ausspülen, ausspülen, ausspülen – am besten sofort, noch bevor das nächste Eis bestellt wird.
Sommerfrisuren mit Stil – und Substanz
Eng gebundene Pferdeschwänze oder straffe Dutts mögen zwar elegant wirken, sind bei Hitze jedoch eher kontraproduktiv. Sie strapazieren die Kopfhaut und begünstigen zusätzlich Haarbruch. Besser sind lockere Flechtfrisuren oder ein lässiger Messy Bun – charmant, luftig und herrlich unkompliziert. Apropos unkompliziert: Der Sommer ist auch die perfekte Zeit, um das Hitzestyling mal ganz sein zu lassen. Lufttrocknen statt Föhnen lautet die Devise – und sorgt ganz nebenbei für eine Extraportion Nonchalance.