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Augencreme: Pflege-Essenz oder überflüssiger Zwischenschritt?

Pflege
Skin Care

Die Pflege rund um die Augen sorgt seit Jahren für Diskussionen: Während manche auf spezielle Augencremes schwören, fragen sich andere, ob sie tatsächlich notwendig sind. Wir beleuchten, welchen Mehrwert moderne Formulierungen bieten und wann sie besonders sinnvoll sind.

Die Haut rund um die Augen unterscheidet sich deutlich von anderen Gesichtsbereichen: Sie ist dünner, empfindlicher und weist weniger Talgdrüsen auf. Gleichzeitig ist sie durch häufige Mimikbewegungen und äußere Einflüsse besonders beansprucht. Erste Anzeichen von Müdigkeit oder Hautalterung zeigen sich deshalb oft zuerst in diesem Bereich – etwa durch Trockenheit, feine Linien oder Schwellungen.

Die Funktion moderner Augencremes

Augencremes sind speziell auf die Bedürfnisse dieser sensiblen Hautpartie abgestimmt. Hochwertige Produkte enthalten beruhigende, feuchtigkeitsspendende und schützende Inhaltsstoffe. Zu den häufig eingesetzten Wirkstoffen zählen:

  • Hyaluronsäure: Versorgt die Haut intensiv mit Feuchtigkeit
  • Koffein: Kann Schwellungen mildern und die Mikrozirkulation anregen
  • Niacinamid: Unterstützt die Hautbarriere und wirkt aufhellend bei Augenringen
  • Peptide oder Retinol in geringer Dosierung: Helfen, die Hautstruktur zu stärken und feine Linien zu glätten

Ziel ist nicht nur Pflege, sondern auch Prävention: Eine regelmäßige Anwendung kann dazu beitragen, altersbedingten Veränderungen vorzubeugen oder bereits vorhandene Anzeichen zu mildern.

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Dunkle Schatten und Schwellungen: Was hilft wirklich?

Augenringe entstehen durch unterschiedliche Faktoren – darunter genetische Veranlagung, Schlafmangel, dünne Gefäße oder Hyperpigmentierung. Eine gezielte Augenpflege kann hier unterstützen, reicht aber nicht immer aus. Ergänzend hilfreich ist eine sanfte manuelle Lymphdrainage, um den Abfluss von Gewebsflüssigkeit zu fördern. Dafür eignen sich kühlende Tools wie Jade-Roller oder einfache Klopftechniken mit dem Ringfinger – stets vom inneren zum äußeren Augenwinkel.

Ist eine separate Augencreme zwingend notwendig?

Nicht jede Haut benötigt zwangsläufig ein zusätzliches Produkt. Wer jedoch gezielt auf Trockenheit, feine Linien oder Augenringe eingehen möchte, profitiert von einer Formulierung, die genau dafür konzipiert wurde. Während viele Tagescremen zu reichhaltig oder parfümiert für die Augenpartie sind, bieten Augencremes eine milde, konzentrierte Alternative ohne reizende Inhaltsstoffe.

Anwendung: Weniger ist mehr

Damit Augenpflege optimal wirkt, kommt es auch auf die richtige Anwendung an:

  • Menge: Eine erbsengroße Portion reicht völlig aus
  • Technik: Sanft einklopfen, nicht verreiben – am besten mit dem Ringfinger
  • Position: Nur am äußeren Augenhöhlenrand auftragen, nicht direkt am Lidrand

Für einen zusätzlichen Frischeeffekt kann die Creme im Kühlschrank gelagert werden.

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