1.

Die Geschichte.

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„Miss Saigon“ beruht, wie „Madama Butterfly“, auf Pierre Lotis Novelle „Madame Chrysanthème“. Der Vietnamkrieg ist das historische Setting der bewegenden Liebesgeschichte. Kim arbeitet in einem Bordell, dort lernt sie GI Chris kennen, sie verlieben sich unsterblich ineinander. Gemeinsam möchten sie in die USA, doch nur er schafft es in den letzten Hubschrauber – sie bleibt zurück. Drei Jahre später kommt es zum emotionalen Wiedersehen. Showdown. Komponist Claude-Michel Schönberg: „Heute würde Saigon Kabul entsprechen, da müsste man nur zehn Wörter ändern, und wir hätten ‚Miss Kabul‘.

2.

Die Musik.

Der Komponist Claude- Michel Schönberg (er schrieb auch „Les Misé- rables“) hat Melodien geschaffen, die nicht nur mitreißen und ans Herz gehen, sondern auch den Darsteller*innen ein Maximum an Können abverlangen und die Story vorantreiben. Schönberg: „Ich schreibe immer nach der Sprachmelodie. Es gibt keine einzige Zeile in ‚Miss Saigon‘, die man nicht in der gleichen Geschwindigkeit auch sprechen könnte. Ich erzähle eine Geschichte durch die Musik! Das haben auch schon Mozart oder Strauss so gemacht. Ich liebe Puccini und kenne sein Œuvre praktisch auswendig. Ich sage immer, dass wir uns gleich doppelt bei ihm bedanken können. Einerseits, weil er einst das Projekt aufgegeben hat, Victor Hugos ‚Les Misérables‘ als Oper zu schreiben, weil es ihm zu komplex erschien. Und andererseits, weil er aus ‚Madama Butterfly‘ eine Oper gemacht hat.“

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3.

Die Darsteller.

Oedo Kuipers ist in Wien durch seine Rolle in „Mozart!“ bereits zum Star geworden. Er ist der perfekte Chris. Für Vanessa Heinz ist es die erste große Rolle. Die junge Deutsche mit Wurzeln in Hongkong musste sich gegen hunderte Bewerber*innen durchsetzen. Intendant Christian Struppeck: „Die Anforderungen an diese Rolle sind sehr groß, deswegen ist es sehr aufregend, dass wir da eine Newcomerin entdecken konnten.“

4.

Das neu renovierte Raimund Theater.

So schön wurde in Wien noch nie ein Theater renoviert. Intendant Christian Struppeck: „Für die Wiedereröffnung des Hauses wollten wir ein solch außergewöhnliches Stück spielen.“

5.

Der Hubschrauber.

Ja, es ist wahr und kein PR- Gag. Ein tonnenschwerer Hubschrauber landet auf der Bühne des Raimund Theaters. Ein bombastischer Showeffekt und zugleich eine der herzzerreißendsten Szenen des Musicals. Kleiner Spoiler: Der Helikopter landet erst im zweiten Teil. Warum er landet? Er zeigt die Evakuierung der US- Truppen aus Vietnam. Während Chris die Flucht gelingt, muss Kim zurückbleiben. Sie müssen sich nicht genieren – wer in diesem Moment nicht weint ...

Zu den Spielterminen von Miss Saigon im Raimund Theater!