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Wo Wien Geschmack beweist: Von Restaurants bis Concept-Stores

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Von Restaurants bis hin zu Cafés und Concept-Stores – die Genusslandschaft der österreichischen Donaumetropole ist ausgesprochen vielfältig. Falstaff LIVING versammelt acht Adressen, die in jeder Hinsicht Design und Geschmack vereinen.

Über 7.900 gastronomische Adressen versammelt die österreichische Bundeshauptstadt – von Restaurants bis zu Eissalons. Angesichts dieser Vielfalt entscheidet längst nicht mehr nur die Küche, sondern auch das Design über den nächsten Genussort. Altbewährte Favoriten Wer sich im ersten Bezirk in den Seitengassen verirrt, findet auch hier noch einige echte Rückzugsorte vor – darunter die Dominikanerbastei, wo sich das »Marco Simonis« befindet. Diese stimmige Melange aus Restaurant, Café,

Feinkostladen und Shop ist beliebt bei Wien-Insider:innen: Das Interior lässt sich zwischen Industrial Chic und Wohnzimmerflair verorten; An den Wänden ziehen Kunstwerke die Blicke auf sich, Gäste sitzen auf Kartell-Stühlen von Philippe Starck auf Fischgrätparkett, umringt von Büchern und Dekoartikeln.

»The Miners Coffee Naschmarkt« Urban-freigeistige Atmosphäre meets funktionale Kaffeehaus­ästhetik: Die Specialty-Coffee-Kette aus Tschechien – nun auch in Wien zugegen – überzeugt mit minimalistischem, hellem Interieur mit klarer Linienführung. Mehr dazu

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Das »Cucina Itameshi« 2024 eröffnete Restaurant im Dogenhof serviert zur ­italienisch-japanischen Fusionsküche ein passendes Design­konzept, das sich zwischen venezianischem Palazzo, Alt-Wiener Charme und japanisch inspiriertem Interieur bewegt. Mehr dazu

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Ebenso im Herzen Wiens anzutreffen ist das 2025 eröffnete »Weindl« – eine stylishe Vinothek am Tiefen Graben von Sommelier und Winzer Roland Müller. Zwischen viel Holz und Trennwänden mit geschickt inszenierter Beleuchtung, die zugleich als Regale fungieren, werden erstklas­sige (Schaum-)Weine in die erlesenen Gläser geschenkt, dazu gibt es regionale Schmankerl.

Wien weiß auch außerhalb des ersten Bezirks mit Gaumen- und Augenschmaus zu beglücken. Seit Anfang 2024 tischt etwa das »Cucina Itameshi« im Dogenhof japanisch-italienische Küche auf stilvollen Designteller auf. In Erinne­rung bleibt hier aber auch das venezianische Flair des Palazzo, das im Stil des Ca’ d’Oro errichtet wurde. Hier loungt man auf Thonet-Stühlen unter historischen Stuck­decken und venezianischen Kronleuchtern. Ein weiteres Stück Geschichte bietet »Das Alt« in Hietzing. Vor etwas mehr als hundert Jahren gegründet, erhielt das Lokal 2005 als Pub-Café mit Schanigarten sein heutiges Gesicht. In nostal­gischem Ambiente mit rustikalem Holz, Jugendstilleuchten und Samtbestuhlung bleibt man gerne etwas länger sitzen.

»Das Alt«
Hier lebt der Geist der Vergangenheit zwischen Samt, Jugendstilleuchten und dunklem Holz auf: In den 1920ern als Vereinscafé gegründet, lockt »Das Alt« in Hietzing seit 2005 mit gelöster Pub-Stimmung, tollen Drinks und Fast Food. Mehr dazu

»Weindl«
Die stilvolle, moderne Vinothek am Tiefen Graben schenkt ihre hochwertigen (Schaum-)Weine in elegant schummrigem Ambiente in die Gläser. Hier herrschen warme Hölzer vor, die mit geschickter Beleuchtung in Szene gesetzt werden. Mehr dazu

Von Kaffeehauskultur bis zu Concept-Stores

Die vielen Neueröffnungen der letzten Monate – vom Matcha-Café »Chasen Brew« bis zur Croissant-Kette »Freyja« – beweisen: Wiens schicke Kaffeehauskultur floriert. Auch das »Kuchenamt« zählt zu den Neuzugängen. Das moderne Inklusionscafé von Wien Work, für dessen Interior und grafisches Konzept brutstadt sowie das Architekturstudio domisil verantwortlich zeichnen, empfängt mit einer fröhlichen Farbpalette aus Lachsrosa, Hellblau und Orange. Die Wände ziert reliefartig das Wortlogo im maßgeschneiderten »Jooks Script«, gespeist wird unter hinter­leuchteten Rund­bögen und auf hellblauen Rey«-Stühlen von HAY. Den schnellen Kaffee am Vormittag kredenzt »The Miners Coffee Naschmarkt«: Das tschechische Specialty-Coffee-Franchise besticht mit minimalistischem Design mit Industrial-Chic-Anklängen von Svetlana Kolpakova, das klare Formen und weiß ­gekachelte Oberflächen neben grüne ­Bepflanzung stellt.

»Kuchenamt«
Im 2025 eröffneten »Kuchenamt« finden Inklusion, Style und Genuss zueinander. Das Café besticht mit seinem fröhlich lachsrosa Interior-­Konzept von brutstadt und domisil, stimmungsvoller Beleuchtung und verspieltem Minimalismus. Mehr dazu

»Calienna«
Der Trendstore, gestaltet von BWM Architekten, bringt das California Cool nach Wien.
Auf zwei Etagen ergänzt das »Calienna« sein Pflanzensortiment mit einem Café und einem Shop mit Designobjekten, Möbeln und Kleinodien. Mehr dazu

© Julius Hirzberger

Wer mehr als Kaffee und Kulinarik möchte, ist im 2016 eröffneten »Lingenhel« in der Landstraße an der richtigen Adresse. Unter dem Dach des 220 Jahre alten, denkmalgeschützten Gebäudes vereint Feinkostspezialist Johannes Lingenhel Restaurant, Shop, Bar und urbane Schaukäserei. Für die modern-kubische Innenarchitektur zeichnet das Wiener Studio destilat verantwortlich. Im trendigen Neubau wiederum erfreut sich der Concept-Store »Calienna« von Christian und Miriam
Cervantes seit 2020 großer Beliebtheit. Die Store-Galerie mit Café rückt alles rund um die Flora in den Fokus: Rund um Designinterior versammeln sich Pfeilblatt, Monstera und Efeutute. Für die Gestaltung dieser Oase zwischen California Cool und Wiener Charme zog das federführende Gründer:innenpaar BWM Architekten hinzu. Daneben warten unzählige weitere Adressen darauf, von designaffinen Gourmets entdeckt zu werden – von etablierten Lokalen bis hin zu den Hotspots von morgen.

»Lingenhel«
destilat setzt im Lingenhel Wien auf klare Linienführung und natürliche Materialien – dabei finden Shop, Restaurant und Käserei im Mix aus
denkmalgeschütztem, historischem Gebäude und gekonnt moderner Aktualisierung Raum. lingenhel.com

© Christof Wagner

»Marco Simonis«
Refugium zwischen Restaurant, Café und Shop für Feinkost und Wohnaccessoires: Das »Marco Simonis« zeigt sich als urbaner Stilmix aus Mid-Century, Contempo­rary Chic und Private-Dining-Atmosphäre mit elegantem Wohnzimmercharakter. Mehr dazu

© Philipp Simonis

Erschienen in
LIVING 05/2025

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Christina Horn
Autor
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