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Grüne Auszeit: Waldspaziergänge im Frühling

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Zwitschernde Vögel, zartes Grün, milde Luft – ein Spaziergang durch den Wald ist jetzt nicht nur besonders schön, sondern auch ein wirksamer Boost für Körper und Geist. Warum es sich lohnt, öfter ins Grüne zu gehen lesen Sie hier.

Schon ein kurzer Spaziergang im Grünen kann Wunder wirken und wer regelmäßig Zeit im Wald verbringt, profitiert von weniger Stresshormonen, stabilerem Blutdruck und besserer Stimmung. Die frische Luft, das sanfte Licht und die natürliche Umgebung wirken beruhigend auf das Nervensystem und bringen den Geist zur Ruhe.

Vor allem im Frühling entfaltet der Wald seine ganze regenerative Kraft: Überall sprießt frisches Grün, Bäume beginnen zu blühen, und die Luft ist angereichert mit Sauerstoff und ätherischen Ölen. Diese sogenannten Terpene, die von den Pflanzen abgegeben werden, haben nachweislich einen positiven Effekt auf das Immunsystem – sie stärken die natürlichen Killerzellen und können so sogar vor Infekten schützen.

Was den Frühling im Wald besonders macht

Im Frühjahr zeigt sich der Wald von seiner zartesten Seite – und wer mit offenen Augen geht, kann viel entdecken:

  • Bärlauch, Buschwindröschen und Veilchen breiten sich am Waldboden aus
  • Singvögel wie Rotkehlchen oder Zilpzalp kehren zurück und sorgen für Frühlingskonzerte
  • Rehe oder Eichhörnchen lassen sich frühmorgens besonders gut beobachten
  • Die ersten Baumknospen und jungen Triebe laden zum bewussten Hinschauen ein
  • Auch das Sonnenlicht spielt im Frühling eine besondere Rolle: Die Bäume sind noch nicht voll belaubt, sodass das Licht gefiltert und sanft auf den Waldboden fällt – eine stimmungsaufhellende Lichtdusche inklusive. Wer regelmäßig im Wald spazieren geht, kann Vitamin D tanken, die Konzentration verbessern und sogar Schlafprobleme lindern.

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 Achtsamkeit beim Waldbaden

Ein Waldspaziergang muss kein sportliches Ziel haben. Im Gegenteil: Gerade das entschleunigte Gehen, das bewusste Atmen und das achtsame Wahrnehmen der Umgebung machen die Wirkung so besonders. Dieses bewusste Eintauchen in die Atmosphäre des Waldes wird auch als »Waldbaden« bezeichnet – ein Begriff, der ursprünglich aus Japan stammt (Shinrin Yoku) und dort längst Teil der Gesundheitsvorsorge ist. Anders als beim zügigen Spaziergang geht es beim Waldbaden nicht ums Ankommen, sondern ums Verweilen: den Boden spüren, den Duft von Moos und Holz einatmen, das Rascheln der Blätter bewusst wahrnehmen.

Bereits 20 bis 30 Minuten im Wald reichen aus, um den Stresspegel deutlich zu senken. Der Puls verlangsamt sich, das Hormon Cortisol wird reduziert, das Immunsystem gestärkt. Gleichzeitig wird die Produktion von Glückshormonen wie Serotonin angeregt – ein Effekt, den man fast unmittelbar spürt.

 

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