Faszien-Training: So pflegen Sie Ihr Bindegewebe
Verklebte Faszien gelten als Ursache für viele Beschwerden – von Rückenschmerzen bis Verspannungen. Mit gezieltem Faszien-Training bleibt das Gewebe geschmeidig, der Körper beweglich und die Muskulatur leistungsfähiger.
Faszien sind mehr als nur das »Drumherum« unserer Muskeln. Sie durchziehen den gesamten Körper wie ein feines Netz, verbinden Organe, stützen Gelenke und sorgen dafür, dass Bewegungen geschmeidig ablaufen. Sind die Faszien jedoch verklebt, verhärtet oder überlastet, können Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Verspannungen entstehen – selbst dann, wenn Muskeln und Gelenke gesund sind. Stress, Bewegungsmangel oder einseitige Belastungen im Alltag können das Bindegewebe regelrecht »verfilzen«. Genau hier setzt Faszien-Training an: Ziel ist es, die Faszien zu mobilisieren, elastisch zu halten und Verklebungen zu lösen – für mehr Beweglichkeit und weniger Beschwerden.
Wie funktioniert Faszien-Training?
Die bekannteste Methode ist die Selbstmassage mit der Faszienrolle. Dabei wird langsam über bestimmte Muskelgruppen gerollt – etwa Rücken, Oberschenkel oder Waden. Der gleichmäßige Druck hilft, Spannungen zu lösen und die Durchblutung zu fördern. Wichtig ist, nicht zu schnell zu arbeiten und bewusst zu atmen. Auch sanfte Dehnübungen, federnde Bewegungen (wie sie etwa im Yoga oder Pilates vorkommen) sowie gezielte Mobilisationsübungen gelten als effektives Faszien-Training. Wer regelmäßig trainiert, profitiert von einem spürbar beweglicheren Körpergefühl, besserer Haltung und weniger Muskelkater. Besonders für Menschen mit sitzender Tätigkeit, nach längerer Sportpause oder bei chronischen Verspannungen ist das Training eine sinnvolle Ergänzung – und das ganz ohne schweißtreibendes Workout.