Erster Muttertag: Fünf Tipps für frischgebackene Mamas
Vom Baby-Stress zur kleinen Pause: Zum ersten Muttertag gibt’s praktische Tipps für mehr Selbstfürsorge, Ruhe und Kraft im neuen Alltag.
Der erste Muttertag markiert einen emotionalen Meilenstein. Vieles ist neu, vieles fordernd, und oft dreht sich alles um das Baby. Doch genau deshalb darf dieser Tag auch Ihnen gehören: als stiller Moment des Stolzes, der Erschöpfung – und der Erinnerung daran, gut zu sich selbst zu sein. Diese vier Tipps helfen Ihnen dabei, sich sanft wieder in den Mittelpunkt zu rücken.
1. Bewegung
Vergessen Sie das Wort »Workout«, denn Bewegung darf vor allem alltagstauglich sein. Ein Spaziergang mit dem Kinderwagen, leichtes Kreisen der Schultern beim Stillen oder bewusste Atemzüge am offenen Fenster sind ein guter Anfang. Wichtig ist: Sie kommen in Kontakt mit Ihrem Körper – ohne Druck oder Zielvorgaben.
Auch wenn man ihn nicht sieht – der Beckenboden spielt nach der Geburt eine zentrale Rolle. Nehmen Sie Rückbildung ernst, am besten angeleitet durch eine Hebamme oder Onlinekurse. Erste Übungen lassen sich ganz unauffällig in den Alltag integrieren, z. B. im Sitzen, Stehen oder sogar beim Zähneputzen.
3. Essen & Trinken
Wer stillt, hat einen erhöhten Energie- und Flüssigkeitsbedarf. Doch viele Mütter merken gar nicht, dass sie den ganzen Tag über kaum etwas getrunken oder gegessen haben. Versuchen Sie, kleine Rituale zu etablieren: Stellen Sie sich zu jedem Stillen ein großes Glas Wasser bereit und legen Sie vorab einen gesunden Snack griffbereit – z. B. Nüsse, Datteln, geschnittenes Obst oder ein Vollkornriegel. So wird aus dem Moment mit dem Baby auch eine kurze Verschnaufpause für Sie.
Auch warme Mahlzeiten sind wichtig: Eine Suppe, ein Getreidebrei mit Zimt oder ein einfaches Ofengemüse spenden Kraft, wärmen von innen und sind oft schneller gemacht als gedacht – oder lassen sich gut vorbereiten. Wenn jemand Hilfe anbietet: Lassen Sie sich bekochen. Es ist kein Luxus, sondern echte Unterstützung.
3. Schlaf priorisieren
Durchschlafen ist in der Babyzeit oft eine Wunschvorstellung, aber auch kleine Auszeiten wirken Wunder. Ein Powernap von 15 bis 20 Minuten, ein kurzes Hinlegen mit geschlossenen Augen oder einfach ein Moment der Stille – all das hilft dem Körper, neue Energie zu tanken.
Wichtig ist: Warten Sie nicht auf den perfekten Moment, sondern nehmen Sie sich die Ruhe, wenn sie möglich ist – auch wenn es nur einige Minuten sind. Falls das Baby schläft: Füße hoch, Decke über die Beine, tief durchatmen. Der Haushalt kann warten. Ihr Körper nicht. Solche kleinen Ruheinseln machen oft den Unterschied – gerade, wenn der große Schlaf ausbleibt.
4. Wertschätzung
Ihr Körper hat Unglaubliches geleistet – von der Schwangerschaft bis zur Geburt. Er verdient nicht nur Respekt, sondern auch Geduld. Vielleicht sieht nicht alles aus wie vorher. Vielleicht fühlt es sich noch nicht wieder »nach Ihnen« an. Das ist okay. Vergleichen Sie sich nicht mit anderen, schon gar nicht mit inszenierten »Vorher-Nachher«-Bildern. Jeder Körper hat seine eigene Geschichte – und seine eigene Geschwindigkeit, zu heilen, sich zu finden, sich neu zu definieren.
Gesundheit beginnt nicht mit Selbstkritik, sondern mit einem liebevollen Blick auf sich selbst. Der erste Muttertag ist ein guter Anlass, genau das zu üben: Wertschätzung statt Druck, und die Erinnerung daran, dass auch Sie Fürsorge verdienen – von Anfang an.