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Ayurveda im Alltag: Fünf einfache Tipps für mehr Balance

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Sie möchten ayurvedische Prinzipien in Ihr Leben integrieren, ohne gleich Ihre ganze Ernährung umzustellen? Diese fünf unkomplizierten Gewohnheiten lassen sich leicht in den Alltag einbauen.

Ayurveda ist eine der ältesten Gesundheitslehren der Welt und hat ihre Wurzeln im alten Indien. Der Begriff bedeutet übersetzt »Wissen vom Leben« und umfasst weit mehr als Ernährung oder Heilpflanzen. Ziel ist es, Körper, Geist und Umwelt durch typgerechte Ernährung, regelmäßige Routinen und achtsames Leben in Einklang zu bringen. Im Zentrum steht die Idee, dass jeder Mensch eine individuelle Konstitution mit bestimmten Bedürfnissen hat, die sogenannten Doshas (Vata, Pitta, Kapha). Wenn diese im Gleichgewicht sind, fühlen wir uns wohl und leistungsfähig. Und: Ayurveda lässt sich ganz einfach an den Alltag anpassen ohne komplizierte Regeln oder exotische Zutaten.

Warmes Wasser am Morgen trinken

Der Tag beginnt im Ayurveda nicht mit einem schnellen Kaffee, sondern mit einem Glas warmen Wassers. Es regt die Verdauung sanft an, hilft beim Entgiften und bringt den Kreislauf in Schwung, ganz ohne Reizüberflutung. Trinken Sie direkt nach dem Aufwachen ein Glas warmes Wasser, gern mit etwas frischem Ingwer oder Zitronensaft, besonders jetzt im Frühling wirkt das belebend und reinigend.

Mit den Jahreszeiten essen

Ayurveda orientiert sich stark an den Rhythmen der Natur. Das bedeutet: Im Sommer lieber kühlend und leicht (z. B. Melone, Gurke, Minze), im Herbst wärmend und erdend (z. B. Kürbis, Gewürze, Eintöpfe). Auch die Zubereitung passt sich an, statt Rohkost empfiehlt Ayurveda eher gekochte, gut verdauliche Speisen. Beobachten Sie, worauf Ihr Körper aktuell gut reagiert und passen Sie Ihre Mahlzeiten mit saisonalen Zutaten an, statt strikt nach Plan zu essen.

Gewürze bewusst einsetzen

Kurkuma, Kreuzkümmel, Ingwer oder Koriander – ayurvedische Küche nutzt Gewürze nicht nur für den Geschmack, sondern auch wegen ihrer verdauungsfördernden Wirkung. Sie regen Agni das »Verdauungsfeuer« an und machen Speisen bekömmlicher. Starten Sie mit einer simplen Gewürzmischung fürs Frühstück oder Mittagessen: z. B. Ghee mit Kreuzkümmel und Kurkuma anrösten und über Reis oder Gemüse geben. Lecker und wohltuend!

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Nicht ständig snacken

Im Ayurveda gilt: Zwischen den Mahlzeiten sollte genügend Zeit zur Verdauung bleiben. Dauerhaftes Snacken schwächt Agni und bringt das Gleichgewicht der Doshas durcheinander. Drei regelmäßige, nährende Mahlzeiten sind daher oft besser. Wenn Sie doch mal zwischendurch etwas brauchen, greifen Sie zu warmen, leicht verdaulichen Snacks wie einem Apfelkompott mit Zimt oder einer kleinen Portion gekochtem Porridge.

Abends runterfahren – digital & körperlich

Auch Routinen am Abend sind im Ayurveda wichtig. Bildschirmzeit bis zum Einschlafen, schweres Essen und hektisches Tempo belasten den Körper. Stattdessen helfen warme Speisen, ruhige Rituale und ein wenig Öl auf den Fußsohlen oder dem Bauch, um den Tag ausklingen zu lassen. Testen Sie abends eine kleine Selbstmassage mit warmem Sesamöl oder trinken Sie einen ayurvedischen Schlummertrunk mit Mandelmilch, Zimt und etwas Muskatnuss.

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