Zwischenspiel von Arthur Schnitzler

Diese Komödie Schnitzlers beleuchtet die bröckelnde Ehe eines Paares, das ungewöhnliche Wege geht, um die Beziehung vielleicht noch vor dem Aus zu bewahren. Eine Zusammenfassung und mehr Informationen zum Stück, das ins Wien um 1900 entführt, lesen Sie hier.

Inhalt

Die Ehe von Amadeus Adams und seiner Frau Cäcilie kriselt, als sie von seinem Verhältnis mit der Opernsängerin Gräfin Moosheim erfährt. Amadeus schlägt vor, ihre Ehe „offen“ zu gestalten und sich stets die Wahrheit zu sagen.

Als jedoch Gerüchte aufkommen, Cäcilie hätte auch eine Affäre, kocht in Amadeus die Eifersucht und er will seine Frau zurückerobern. Diese jedoch erkennt, dass ihre Ehe nicht mehr zu retten ist und ihr Mann sie nun nur zurückgewinnen möchte, weil er sie in den Armen eines anderen wähnt. Amadeus geht und Cäcilie bleibt mit dem gemeinsamen Sohn zurück.

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Werkgeschichte

Die 1905 erschienene Komödie in drei Akten von Schnitzler spielt im Wien seiner Gegenwart. Der Titel ist zweideutig zu verstehen. Einerseits spielt er auf das Zwischenspiel einer Sinfonie des Kapellmeisters Amadeus Adams an, andererseits bezieht er sich auf die Beziehungen und Liaisons in der Ehe von Adam und Cäcilie.

Aufführungsgeschichte

Die Uraufführung fand am 12. Oktober 1905 am Burgtheater in Wien statt. 2020 wurde das Stück an der Josefstadt gezeigt. Bernhard Schir und Maria Köstlinger waren in den Hauptrollen zu sehen.

1971 wurde die Komödie unter der Regie von Gedeon Kovács unter dem Titel „Zwischenspiel oder Die neue Ehe“ verfilmt. Peter Weck und Erika Pluhar spielten das Ehepaar Adams. In den 90ern entstanden auch zwei Hörspieladaptionen.