Es hat Bummm gemacht. Größer kann man eine Spielsaison nicht starten. Eigentlich wäre die Oper „La Juive“ zur Saisoneröffnung der Wiener Staatsoper am Programm gestanden. Dann aber sagten vor knapp einer Woche Sony Yoncheva und Roberto Alagna ihre Auftritte „krankheitsbedingt“ ab und Direktor Bogdan Rošcic hatte ein Problem. Die Lösung war nach einigen Telefonaten gefunden: Anna Netrebko wird die Mimi in der Zeffirelli-Inzenierung singen. Schlichtweg eine Sensation und alle die Karten für die Juive gekauft haben dürfen sich freuen: Die Tickets behalten ihre Gültigkeit.

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Es wird der erste Auftritt der Diva in der Wiener Staatsoper seit ihrer – nennen wir es – Besinnungspause, die La Anna nach ihren umstrittenen Postings in Sachen Ukraine-Krieg, eingelegt hatte. Netrebko hat sich entschuldigt, ihr Management gewechselt und wird vermutlich in der Staatsoper für eine Blockbuster-Serie sorgen.

So. Das war es jetzt von Seiten der BÜHNE. Ab jetzt wird aus der offiziellen Aussendung der Wiener Staatsoper zitiert. Unser Tipp: Buchen Sie jetzt!

Vittorio Grigolo
Vittorio Grigolo als Rodolfo in „La Bohème“.

Foto: Wiener Staatsoper / Michael Pöhn


Die ‚Juive‘ ist eine besonders wichtige Produktion im Repertoire der Staatsoper, aber auch ein besonders anspruchsvolles und selten gespieltes Werk. Es war darum unmöglich, unmittelbar vor Probenbeginn eine so weitreichende Umbesetzung vorzunehmen. Umso dankbarer sind wir den nun auftretenden Künstlerinnen und Künstlern für ihre Flexibilität und ihre Bereitschaft, trotz vieler Termin-Kollisionen diese Spielplanänderung zu ermöglichen“, erläutert Staatsoperndirektor Bogdan Rošcic seine Beweggründe.

„Carmen“ mit Elina Garanča

In „La bohème“ wird an drei Abenden (5., 11. und 18. September) die Rolle der Mimì von Anna Netrebko gesungen werden, am 8. September von Eleonora Buratto. Den Rodolfo singt Vittorio Grigolo. Der in La Juive als Kardinal Brogni besetzte Günther Groissböck verkörpert Colline, George Petean den Marcello. Die Eudoxie der Juive-Serie, Nina Minasyan, singt die Musetta. Am Dirigentenpult steht Bertrand de Billy, der die „Juive“-Wiederaufnahme geleitet hätte.

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Piotr Beczala
Foto: Wiener Staatsoper / Michael Pöhn Piotr Beczala als Don José in „Carmen“.

Foto: Wiener Staatsoper / Michael Pöhn


Am 14. September steht anstelle von „La Juive“ eine Zusatzvorstellung der „Carmen“ auf dem Programm, wodurch für die restlos ausverkaufte Serie zusätzliche Karten verfügbar werden: Elina Garanča ist in der Titelpartie zu erleben, Piotr Beczala als Don José, Erwin Schrott als Escamillo und Slávka Zámecníková als Micaëla; es dirigiert Yves Abel.

Bereits gekaufte Karten für die Aufführungen am 5., 8., 11., 14. und 18. September behalten ihre Gültigkeit. Sie können auf Grund der Vorstellungsänderungen aber zurückgegeben werden. Nähere Informationen dazu findet man auf der Website der Wiener Staatsoper.

Zum aktuellen Spielplan der Wiener Staatsoper.