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© Anne Morris / unsplash

Tageslichtlampen: Das sagen Expert:innen

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Winterblues ahoi! Das fehlende Tageslicht im Herbst und Winter schlägt vielen Menschen auf's Gemüt. Hier können Tageslichtlampen Abhilfe schaffen. LIVING erklärt, wie diese »Lichtdusche« funktioniert.

Spätestens wenn wir die Uhren Ende Oktober umstellen, ist sie da, die dunkle Jahreszeit. Vielen Menschen schlägt das fehlende Tageslicht auf das Gemüt, sie fühlen sich schlapp und antriebslos. Eine saisonal abhängige Depression (SAD), umgangssprachlich auch Herbst- oder Winterdepression genannt, ist vor allem auf einen Mangel an hellem Licht zurückzuführen. Eine Möglichkeit diese zu behandeln ist eine Therapie mit Tageslichtlampen. Welche Modelle sich dafür besonders eignen und was dabei zu beachten ist, erfahren Sie hier.

Warum brauchen wir viel Tageslicht?

Licht ist verantwortlich für die Produktion der körpereigenen Hormone Serotonin und Melatonin. Sonnenlicht steigert die Ausschüttung von Serotonin, das auch als Glückshormon bekannt ist. Es aktiviert uns und  versorgt uns mit Energie. Der Lichtmangel im Herbst und Winter gepaart mit den vielen Stunden, die wir tagsüber in Innenräumen verbringen, verlangsamt die Serotonin-Produktion und verschlechtert somit unsere Stimmung. »Die saisonal abhängige Depression ist eigentlich nichts anderes als ein Überbleibsel des Winterschlafs beim Menschen - der Körper geht in einen Energiesparmodus. Bloß brauchen Menschen dies heute nicht mehr«, erklärt Dr. Dieter Kunz, Chefarzt der Klinik für Schlaf- und Chronomedizin am Berliner St. Hedwig-Krankenhaus gegenüber der Apotheken Umschau. Betroffene einer saisonal abhängigen Depression sollten sich Hilfe bei einer Ärztin oder einem Arzt suchen. Eine »Lichtdusche« mithilfe einer Tageslichtlampe am Morgen kann für eine Besserung sorgen.

 

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Helfer in der Not: Tageslichlampen

Tageslichtlampen sollten eine Strahlkraft von mindestens 2.500 Lux bis maximal 10.000 Lux haben und über 6.000 Kelvin verfügen. Zum Vergleich: durchschnittliche LED Glühlampen kommen meist nur auf 1.340 Lux und 2.700 Kelvin. Die Einheit Kelvin zeigt die Farbtemperatur des Lichts an. Je höher die Zahl, desto kälter also weißer, ist das Licht. Warme Lichtfarben wie die der Abendsonne entspannen uns, während kühles Licht aktiviert und die Konzentration fördert. Für eine »Lichtdusche« mit einer Tageslichtlampe, stellen Sie diese ungefähr 80 Zentimeter von sich entfernt und setzen sich für eine halbe Stunde davor. Währenddessen müssen Sie nicht die ganze Zeit in die Lampe schauen, sondern können dabei frühstücken oder Zeitung lesen und ab und zu in Richtung der Lichtquelle blicken. Am besten wirkt diese Lichttherapie zwischen 7 und 10 Uhr morgens. Folgende Modelle eignen sich dafür:

Die Tageslichtlampe TL 45 von Beurer hat eine Lichtstärke von 10.000 Lux und bietet drei unterschiedliche Farbtemperaturen.

© Beurer

Das Modell »Halo« vom Hersteller Lumie kommt ebenfalls auf eine Lichtstärke von 10.000 Lux und besticht durch sein elegantes Design.

© Lumie

Die Tageslichtlampe von Medisana ist klein und leicht wie ein Tablet und lässt sich somit überallhin mitnehmen.

© Julia Grote

Die Lampe vom Hersteller lykke kommt auf eine Lichtstärke von maximal 10.000 Lux und 6.500 Kelvin.

© lykke
Carolin Schmid
Carolin Schmid
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