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Eklektisch Wohnen: Der Stil der kreativen Freiheit

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Kaum ein Einrichtungsstil ist so individuell wie der Eklektizismus. Statt sich an eine einzige Ästhetik zu binden, erlaubt er die Mischung verschiedener Epochen, Kulturen und Materialien – vorausgesetzt, sie werden bewusst und stilvoll kombiniert. Wir erklären, was den Look ausmacht und wie er gelingt.

Der Begriff Eklektizismus stammt ursprünglich aus der Philosophie und beschreibt die freie Auswahl aus unterschiedlichen Strömungen. Im Interior Design bedeutet das: ein Zusammenspiel von Möbeln, Farben und Dekorationen, die auf den ersten Blick nicht zusammengehören – und gerade dadurch ein unverwechselbares Ganzes ergeben. Charakteristisch ist der Mut zum Mix: Barock trifft Minimalismus, Vintage-Chic harmoniert mit moderner Kunst, exotische Muster kontrastieren mit skandinavischer Schlichtheit.

Statt einheitlich oder steril wirkt ein eklektisches Zuhause lebendig, persönlich und kunstvoll kuratiert. Wichtig ist dabei weniger die Herkunft der Stücke, sondern deren Dialog im Raum.

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Kennzeichen des Eklektischen Stils

  • Vielfalt der Einflüsse: Möbelstücke aus unterschiedlichen Epochen – etwa ein Midcentury-Sideboard neben einem zeitgenössischen Sofa.
  • Mut zur Farbe: Kräftige Töne wie Smaragd, Purpur oder Senfgelb treffen auf neutrale Basisfarben und erzeugen Spannung.
  • Materialmix: Samt und Leinen, Holz und Messing, Glas und Rattan – Gegensätze ziehen sich an.
  • Statement-Pieces: Einzelne Objekte mit ikonischem Charakter – etwa eine Designlampe oder eine Skulptur – dienen als Ankerpunkte.
  • Kuratierte Unordnung: Der Raum wirkt bewusst komponiert, nicht zufällig – Accessoires und Kunstwerke erzählen Geschichten.
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Tipps für die Umsetzung

  1. Mit einer Basis beginnen
    Helle Wände, ein dezenter Teppich oder ein Sofa in neutraler Farbe geben Ruhe und dienen als Bühne für alles Weitere.
  2. Farben bewusst setzen
    Wählen Sie ein bis zwei dominante Farbfamilien und setzen Sie Akzente mit Kontrastfarben. So entsteht Spannung ohne Überforderung.
  3. Muster mischen – aber gezielt
    Ethno-Prints, geometrische Formen oder florale Ornamente lassen sich kombinieren, wenn eine verbindende Farbwelt oder ein wiederkehrendes Motiv vorhanden ist.
  4. Materialien variieren
    Glatte Oberflächen wie Glas oder Metall wirken neben rauen Naturstoffen besonders spannend. Auch matte und glänzende Strukturen dürfen nebeneinanderstehen.
  5. Persönlichkeit zeigen
    Eklektik lebt von Erinnerungsstücken: ein Souvenir vom Markt in Marrakesch, eine Vintage-Lampe oder Familienerbstücke. Sie machen das Interior unverwechselbar.
  6. Kunst als Bindeglied
    Fotografien, Gemälde oder Objekte schaffen Zusammenhalt und verleihen dem Raum kuratorischen Charakter.
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Ein Beitrag geteilt von Beata Heuman (@beataheuman)

Redaktion
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