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Maximalist Comeback: Warum üppige Farben und Muster den Minimalismus ergänzen

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Beige, Sand und Creme dominieren nach wie vor viele Interieurs. Gleichzeitig zeigt sich eine Gegenbewegung: Maximalismus mit kräftigen Farben, opulenten Mustern und expressiven Materialien. Zwei scheinbar gegensätzliche Strömungen, die den Interior-Kosmos prägen.

In den letzten Jahren hat sich Minimalismus als Leitstil etabliert: reduzierte Formen, neutrale Farbwelten und eine Atmosphäre der Ruhe. Gerade die Trendfarbe Beige spiegelt diesen Zeitgeist wider – ein Wohnstil, der Klarheit schafft und Geborgenheit vermittelt. Doch parallel wächst die Sehnsucht nach mehr Ausdruck. Designer:innen und Interior-Fans entdecken den Maximalismus neu: Räume, die nicht zurückhaltend, sondern selbstbewusst auftreten – mit satten Farben, Mustermix und üppigen Materialien.

Farben voller Energie

Während Beige und Naturtöne für Zurückhaltung stehen, setzt der Maximalismus auf das Gegenteil: Smaragdgrün, Rubinrot, Ultramarin oder Gold verleihen Räumen eine dramatische Tiefe. Besonders im Trend: Farbschichtungen innerhalb einer Palette – etwa verschiedene Rottöne, die von Bordeaux bis Ziegel reichen und Räume wie Gemälde wirken lassen.

Muster als Gegenspieler zur Monochromie

Wo minimalistische Räume bewusst auf Ruhe setzen, bringen Muster Bewegung ins Spiel. Florale Tapeten, geometrische Prints, orientalische Teppiche oder grafische Stoffe verleihen Interieurs eine neue Lebendigkeit. Wichtig ist dabei nicht die perfekte Harmonie, sondern der spannende Kontrast.

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Materialien mit Sinnlichkeit

Auch bei den Materialien zeigt sich der Unterschied: Während Minimalismus auf Holz, Stein und Leinen setzt, lebt Maximalismus von Samt, Brokat, glänzendem Metall und Marmor. Der bewusste Mix aus glatten und strukturierten Oberflächen sorgt für Tiefe – und macht Räume sinnlich erlebbar.

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Zwei Trends, eine Gemeinsamkeit

Minimalismus und Maximalismus wirken wie Gegensätze, sind aber Ausdruck derselben Entwicklung: das Bedürfnis nach Individualität. Während die einen Ruhe und Klarheit suchen, möchten andere Räume mit Persönlichkeit und Energie füllen. Beide Strömungen prägen das Interior Design 2025 – und zeigen, dass Wohnen heute nicht in eine Schublade passt.

Tipps für den Einstieg in den Maximalismus

  • Akzentuieren statt überladen: Ein Statement-Teppich oder eine gemusterte Tapete reichen oft aus, um einen Raum zu verwandeln.
  • Farben kombinieren: Unterschiedliche Nuancen einer Farbwelt wirken harmonisch, auch wenn sie kräftig sind.
  • Mix & Match: Muster und Materialien dürfen kontrastieren – entscheidend ist die kuratierte Auswahl.
  • Persönlichkeit zeigen: Kunstwerke, Sammlerstücke oder Vintage-Fundstücke machen Maximalismus authentisch.
Redaktion
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